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Hier sehen Sie eine Liste bereits angelaufener Community Nursing Projekte. Sie können diese nach Regionen filtern.
122 Projekt(e) gefunden.

Der demographische Wandel hat einen hohen Anteil älterer Menschen im Burgenland zur Folge und die Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung gestaltet sich zunehmend schwieriger. So sind auch unsere Projektgemeinden Oberschützen und Bad Tatzmannsdorf von dieser Entwicklung betroffen. 

Mit dem Pilotprojekt „Gut versorgt in Oberschützen und Bad Tatzmannsdorf durch Community Nursing und einem digitalen Gesundheits- und Pflegekompass!" verfolgt man das Ziel, niederschwellige und vor allem bedarfsorientierte integrierte Versorgung für ältere Menschen in den Gemeinden zu etablieren. Zum einem wird ein gesundes Leben zu Hause fokussiert, indem man bestehende Versorgungsangebote aufzeigt und im Bedarfsfall erweitert. Ein weiteres Ziel ist die Stärkung der Gesundheitskompetenz älterer Menschen, um ein selbstständiges und gesundes Leben zu führen. Hier gilt es Maßnahmen der Prävention und der Gesundheitsförderung (GHF) für ältere Menschen zu setzen bzw. auszubauen. Dazu gehören Themenfelder wie die Früherkennung von (Krebs-) Erkrankungen, die Gesundheitssäulen (Bewegung, Ernährung, Psyche/Stress) oder Unfall-Prävention/ Sturzprophylaxe.
Als weiteres Ziel ist die Einrichtung einer digitalen Plattform zu nennen, hier sollen alle Informationen im Kontext der Versorgung zusammenlaufen. Bedürftige sowie auch Angehörige sollen sich hier über Angebote (wie z.B. Hilfe bzgl. Pflegegeldeinstufung, Überleitungsmanagement, Schulungsangebote für Chronisch Kranke) informieren können. 

Folgende Projektziele sind zu nennen:
Projektziele - Methodisches Vorgehen/ Aktivitäten

  • Identifizierung der vulnerablen Gruppen sowie deren Angehörige - Analyse der Ausgangssituation, Fragebogen-+ Interviewerhebung
  • Identifizierung regionaler Akteure im Kontext der Versorgung - Recherche auf kommunaler bzw. regionaler Ebene
  • Netzwerkaufbau der Akteure - Vernetzungstreffen, Dokumentation 
  • Erhebung bestehender Versorgungsangebote - Recherche
  • Schaffung  und Erweiterung von GHF-  + Präventionsangeboten  - in Form von Schulungen, Vorträgen, Workshops
  • Errichtung einer digitalen Informations-Plattform  -  Rubrik auf den Gemeinde Plattformen, Social Media Accounts, Nutzung von Citiesapps

Als Hauptzielgruppe sind Ortsbewohnerinnen und Ortsbewohner ab der 6. Lebensdekade zu nennen. Zudem gilt es nicht nur hilfsbedürftige ältere Menschen aus unseren Gemeinden zu identifizieren, sondern auch deren Angehörige bzw. Betreuungspersonen. 

Für 2024 ist folgendes geplant: 

  • Jahreskalender mit Maßnahmenangebote für 2024
  • CN Gesundheitsmesse mit allen regionalen Gesundheitsakteuren
  • CN Symposium mit allen burgenländischen Pilotprojekten an der FH Burgenland

Das Ziel des Projekts, welches von der Gemeinde Pottenstein initiiert und umgesetzt wird, ist die Entwicklung von Gesundheitsbewusstsein in allen Gesellschaftsschichten, sowie das Früherkennen von potentieller Pflegebedürftigkeit.
Erreicht werden sollen verschiedene Personengruppen im gesamten Gemeindegebiet.
Umgesetzt werden unter anderem regelmäßige Gesundheitstage, Fachvorträge zu Pflegethemen, Austausch und Vernetzungstreffen  mit den Zielgruppen.
Zentrale Kooperationspartner: Gesunde Gemeinde, Ortsvereine, Gemeindearzt, Stakeholder im Bereich der Pflege

Das Pilotprojekt “Community Nursing – Für ein gesundes Leben im Alter” fokussiert im Bezirk Weiz über 75jährige Menschen in den Gemeinden Weiz, Anger, Birkfeld, Gasen, Puch, Passail, Fladnitz/Teichalm, St. Kathrein/Offenegg, Gleisdorf, Ludersdorf-Wilfersdorf, Albersdorf-Prebuch und Hofstätten/Raab.

Ziel des Projektes ist, dass ältere Menschen so lange wie möglich gesund und selbstbestimmt zuhause leben können. Die Lebensqualität älterer Menschen und ihrer (pflegenden) Zu und Angehörigen soll positiv beeinflusst und ihre Lebenszufriedenheit gefördert werden.

Um diese Ziele zu erreichen, sind diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen direkt in den jeweiligen Gemeinden tätig. Sie erheben die Situation der Zielgruppe und die vorhandenen Strukturen der Gesundheits- und Pflegelandschaft und eruieren Potentiale zur Verbesserung der individuellen und kommunalen Bedingungen.

Die Betroffenen sowie ihre (pflegenden) Zu- und Angehörigen erfahren in präventiven Hausbesuchen und dem Setzen von präventiven Angeboten einerseits gezielt individuelle Information und Beratung für den Alltag zuhause und erhalten andererseits in Gruppensettings praktische Schulungen und Hinweise für den Pflegealltag.

Auch Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Angebote zur Prävention und Verhütung von Krankheiten bzw. von Unfällen werden durch das Pilotprojekt initiiert, durchgeführt und evaluiert. Die Community Nurses vernetzen bestehende Angebote, entwickeln integrierte Maßnahmen (z.B. Hilfsmittelbörse, Beratung zur Wohnraumadaptierung, Multiplikator*innenausbildung) und sorgen für deren nachhaltige Implementierung.

Dabei wirken die Community Nurses mit den Gemeinden und den regionalen Sozial-, Gesundheits-, und Pflegedienstleister:innen wie Hauskrankenpflege, der Pflegedrehscheibe, Tagesbetreuungsstätten, Besuchsdiensten, Pfarren, Haus- und Fachärzten, Pflegeheimen, Einrichtungen des Betreuten Wohnen, freiwilligen Diensten, therapeutischen Anbietern und Sanitätshäusern zusammen.

Übergeordnet möchte das Projekt eine adäquate regionale Versorgungssituation sichern, die intraindividuelle Gesundheitskompetenz fördern und die soziale Teilhabe in den Gemeinden stärken, um gemeinsam zu einem gelingenden Alter in der Region beizutragen.

Der Sozialhilfeverband Eferding plant die Implementierung einer Community Nurse in der Gemeinde Alkoven als zentrale Drehscheibe im Gesundheits- und Sozialwesen.

Das Projekt soll die bestehenden Strukturen der Sozialberatungsstellen und Koordination für Betreuung und Pflege ergänzen und das Portfolio des SHV erweitern. Ihr Arbeitsplatz wird in der Gemeinde Alkoven sein.

Hauptzielgruppe sollen Menschen über 75 Jahre sein, die zu Hause leben und noch keine professionelle Betreuung in Anspruch nehmen oder akut Hilfe benötigen. Im Bedarfsfall sollen aber auch Menschen über 65 Jahre und auch multimorbid/chronisch Erkrankte mit Unterstützungsbedarf die CN in Anspruch nehmen können.

Das Ziel ist ein möglichst langer Verbleib zu Hause und ein gesteigertes Wohlbefinden der älteren Menschen. Die CN soll für diese Personen Ansprechpartnerin in gesundheitlichen und sozialen Fragen sein. Sie absolviert präventive Hausbesuche ab 75 und agiert vorrangig in der Gesundheitsförderung und Prävention. Außerdem gibt sie ihre pflegerische Expertise bei Vorträgen, Workshops und Schulungen an die Bevölkerung weiter. Sie arbeitet eng mit Gemeinde, Hausärzten, Sozialberatungsstelle und Koordination für Betreuung und Pflege zusammen.

Zielgruppen und Setting(s)
Mit dem Projekt Community Nursing in Wien sollen ältere Menschen mit Beratungs- oder Unterstützungsbedarf in pflegerischen und gesundheitlichen Belangen, pflegende An- und Zugehörige bzw. Menschen ab dem 75. Lebensjahr ohne bestehendem Pflegebedarf erreicht werden.Während des Projektes ist der Einsatz von Community Nurses im 11., 15., 20. und 21. Wiener Gemeindebezirk geplant. In den genannten Bezirken wird jeweils ein Versorgungsgebiet entsprechend dem vorgegebenen Versorgungsschlüssel gestaltet.


Zielsetzung
Ziel ist die Förderung und Aufrechterhaltung der Gesundheit und der Lebensqualität der Zielgruppen sowie die Vermeidung von Einsamkeit und sozialer Isolation im Alter.
Der gezielte Einsatz von Community Nurses führt zur sinnvollen Ergänzung etablierter Sozial- und Gesundheitsangebote, Synergien werden genützt. Zudem schafft die Kooperation mit regionalen Sozial- und Gesundheitsdienstleistern einen Mehrwert für die Zielgruppen.

geplante Aktivitäten und zentrale Kooperationspartner:innen
Präventive, wohnortnahe Maßnahmen werden unter Einbindung der Zielgruppen erarbeitet und umgesetzt, wobei Telemedizin, Ambient Assisted Living, u.Ä. genutzt werden.
Auf systemischer Ebene trägt die Vernetzung und Kooperation mit den regionalen Systempartnern zur bedarfsdeckenden integrierten Pflegeversorgung bei und hilft den Community Nurses zudem, ungedeckte gesundheitlichen oder pflegerische Bedarfe innerhalb der Zielgruppen zu erkennen. 

Methoden
Die partizipative Einbindung der Zielgruppen bei der Identifikation ungedeckter Bedarfe und der Entwicklung von Maßnahmen ist geplant. Gemeinsam mit den regionalen Sozial- und Gesundheitsdienstleistern sowie den Zielgruppen in der Projektregion erfolgt die Maßnahmenumsetzung und deren Evaluierung.

Der Sozialhilfeverband Rohrbach organisiert und betreibt Community Nursing im Schwerpunkt der Modellgemeinde(n) St. Martin im Mühlkreis und Niederwaldkirchen.

Dabei wird der Fokus auf die Zielgruppe der Menschen mit einem Alter ab 75 Jahren und deren An- und Zugehörige gelegt.

Durch die Abklärung individueller Versorgungsdefizite, prophylaktischer Informations- und Beratungsangebote, die Vernetzung der unterschiedlichen AnbieterInnen und UnterstützerInnen im Gesundheits- und Sozialbereich, eine enge Zusammenarbeit mit den bestehenden Beratungs- und Case- und Caremanagementeinrichtungen des Sozialhilfeverbandes Rohrbach sowie durch die Aktivierung von Selbsthilfemöglichkeiten soll das Wohlbefinden der Zielgruppen verbessert werden. Regelmäßige Informationsveranstaltungen sollen vor allem das Interesse von Angehörigen und Zugehörigen wecken.

Im Rahmen von Hausbesuchen werden individuelle Problemlagen und Lösungsmöglichkeiten erörtert. Das zentrale Ziel ist die Lebensqualität der Betroffenen und ihren An- und Zugehörigen zu verbessern und einen Verbleib von Pflegebedürftigen im gewohnten Umfeld zu ermöglichen.

Der demografische Wandel führt dazu, dass immer weniger Menschen jungen Alters und immer mehr Menschen höheren Alters in Österreich leben werden. Vor diesem Hintergrund gewinnt die wohnortnahe Beratung und Vernetzung von (präventiven) gesundheitsförderlichen (nicht-medizinischen) Angeboten zunehmend an Bedeutung.
Das Projekt Community Nurse in Hart bei Graz schafft durch die Etablierung von einer Community Nurse, eine zentrale, wohnortnahe Koordinierungsstelle, welche insbesondere älteren, zu Hause lebenden Menschen ab 75 Jahren vor Eintreten einer etwaigen Pflegebedürftigkeit oder mit vorhandenem Informations-, Beratungs- und Unterstützungsbedarf in pflegerischen/gesundheitlichen Belangen sowie pflegenden/betreuenden Angehörigen als Anlaufstelle dienen soll. Zudem werden potenziell freie Ressourcen bei Bedarf für Bevölkerungsgruppen mit chronischen, somatischen oder psychischen Erkrankungen sowie Alleinerziehende, Jugendliche und Kinder genutzt.
Dabei wird besonderer Wert daraufgelegt, an die lokale Infrastruktur und an lokale Ressourcen anzudocken: Je mehr Organisationen und AkteurInnen (z.B. Apotheken, ÄrztInnen, Beratungsstellen, Gesunde Gemeinde-Team etc.) sich
beteiligen, umso tragfähiger wird das Netzwerk.
Damit Angebotslücken identifiziert und geschlossen werden können, werden lokale Landkarten erstellt, welche bereits
vorhandene Pflege-, Gesundheits- und Sozialangebote und Dienstleister*innen auflisten und die Ausgangsbasis für die
Vernetzung mit den AnbieterInnen darstellen. Im Rahmen des Projektes führt die Community Nurse präventive Hausbesuche durch und erprobt dabei Umsetzungsmethoden/Instrumente (Bedarfserhebung, Risikoeinschätzung, Gesprächsführung, Beratung, Aktivierung, Empowerment). Insbesondere familiäre Netzwerke und das räumliche Umfeld mit all ihren Potenzialen spielen eine essenzielle Rolle.
Die Community Nurse erhebt den Bedarf und vermittelt zu Angeboten. Wenn die Notwendigkeit besteht, werden auch Betreuungs- und Pflegearrangements organisiert.
Umgesetzt wird das von der EU geförderte Pilotprojekt von der Gemeinde Hart bei Graz in Kooperation mit einer Community Nurse. 

Bedarf für Community Nursing

Deutsch-Wagram ist eine Zuzugsgemeinde mit ständig steigender Anzahl an Einwohner*innen. Gleichzeitig findet auf Grund der hohen Wohnkosten und Grundstückspreise auch eine stetige Abwanderung junger Deutsch-Wagramer Bürger*innen statt. Ein fehlendes Seniorenheim oder eine Tagesbetreuungsstätte zwingen alte Menschen, den Wohnort zu verlassen, die so ihr soziales Umfeld verlieren. Dies erschwert Besuche der Angehörigen und die Möglichkeit, bei den dort untergebrachten Eltern „einfach mal schnell vorbeizuschauen“.
Allgemeinmediziner*innen werden immer weniger. Zur Zeit kommen auf eine Ärztin/einen Arzt ca. 4000 Patient*innen. Die Etablierung einer Community Nurse soll diese entstehende Lücke schließen.

Ziele des Projektes 

  • Umfassende Beratung zu bestehenden Angeboten der relevanten Gesundheits- und Sozialeinrichtungen unserer Gemeinde
  • Aktive Lebenshilfe
  • Angehörige bekommen Sicherheit im Umgang mit der neuen Situation
  • Aktive Kontaktaufnahme aller Personen der Zielgruppen und der Gesundheitsberufe
  • Gesundheitsberufe, Institutionen der Gemeinde sowie umliegende Krankenhäuser kennen das Angebot der Community Nurse unserer Gemeinde 
  • ältere Personen sollen so lange wie möglich in ihrem gewohnten geografischen und sozialen Umfeld verbleiben können

Aktivitäten des Projektes

1. Kontaktaufnahme und Bildung einer Vernetzungsstruktur folgender Einrichtungen

  • Caritas, Volkshilfe, Sozialhilfeverein
  • Seniorenvereine
  • Ärzt*innen und Physiotherapeut*innen
  • Apotheken
  • Gesundheitsfördernde sportliche Aktivitäten diverser Vereine
  • Umliegende Pflege- und Betreuungseinrichtungen (Orth, Gänserndorf, Zistersdorf)
  • Entlassungsmanagement umliegender Krankenhäuser
  • Öffentlichkeitsarbeit – Pressearbeit, ein zentral liegendes Büro 

2. Durch die Zusammenarbeit aller Institutionen und Einrichtungen und der persönlichen Kontaktaufnahme mit der definierten Zielgruppe sollen angestrebte Ziele erreicht werden. Zielgruppen:

  • in erster Linie Personen älter als 75 Jahre
  • Personen jünger als 75 Jahre, die bereits Beratung in Pflege- und Bertreuungsfragen haben    
  • pflegende Angehörige
  • jüngere Altersgruppen, die unerwartet und unvorbereitet in einen Pflegebedarf kommen

Ziele

  • Die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung stärken.
  • Förderung des Selbstmanagement und Empowerments der Bevölkerung vor Eintreten von Krankheit und Pflegebedürftigkeit. 
  • Verbesserung der sozialen und physischen Umfeldbedingungen und eine kohärente und integrierte Pflegeversorgung nach individueller Bedarfslage zu ermöglichen.
  • Im Bereich der Primärversorgung soll die Community Nurse auf Kommunenebene eine zentrale Ansprechperson im multidisziplinären Team sein.
  • Ein lokales/ regionales Netzwerk der Gesundheit und Pflege sichtbar zu machen und miteinander vernetzen.
  • Gesunde Lebensjahre, insbesondere im Alter zu fördern
  • Problemlagen wie Einsamkeit und soziale Isolation zu reduzieren 

Zielgruppe: 

  • Die gesamte Bevölkerung in einer Gemeinde.  
  • Die Zielgruppe umfasst Individuen, Familien, Gemeinschaften und gefährdete Zielgruppen, aber auch Menschen in übergeordneten Systemen wie Organisationen, Krankenhäusern, Betrieben oder politische Institutionen deren Gesundheit geschützt oder gefördert werden soll. 
  • Aber auch Personen, die noch keine mobilen Dienste oder andere Angebote von Pflegeeinrichtungen in Anspruch nehmen. 
  • Weiters schließt die Zielgruppe, ältere und hochbetagte Menschen in ihrem direkten Wohnumfeld mit bevorstehendem oder vorhandenem Informations‐, Beratungs‐, Pflege‐ und/oder Unterstützungsbedarf in pflege‐ und gesundheitlichen Belangen, mit ein. 

geplante Aktivitäten, Methoden:

  • Bedarfserhebung-Fragebogen 75+, 
  • Hausbesuche 
  • Edukation-Beratung und psychosoziale Betreuung
  • Weitervermittlung und Nachbetreuung
  • Casemanagement 
  • Delegationsfunktion
  • Anwaltschaft für Gesundheitliche Belange

Zentrale Kooperationspartner:innen des Projekts:

  • Gemeinde
  •  Hausärzte, 
  • Gesundheitseinrichtungen und Gesundheitsdienstleister Gemeinde und Bezirksebene

Zielgruppen und Setting(s)

Mit dem Projekt Community Nursing in Wien sollen ältere Menschen mit Beratungs- oder Unterstützungsbedarf in pflegerischen und gesundheitlichen Belangen, pflegende An- und Zugehörige bzw. Menschen ab dem 75. Lebensjahr ohne bestehendem Pflegebedarf erreicht werden. Während des Projektes ist der Einsatz von Community Nurses im 11., 15., 20. und 21. Wiener Gemeindebezirk geplant. In den genannten Bezirken wird jeweils Fokussierung auf ein Versorgungsgebiet entsprechend dem vorgegebenen Versorgungsschlüssel gestaltet.

Zielsetzung

Ziel ist die Förderung und Aufrechterhaltung der Gesundheit und der Lebensqualität der Zielgruppen sowie die Vermeidung von Einsamkeit und sozialer Isolation im Alter. Der gezielte Einsatz von Community Nurses führt zur sinnvollen Ergänzung etablierter Sozial- und Gesundheitsangebote, Synergien werden genützt. Zudem schafft die Kooperation mit regionalen Sozial- und Gesundheitsdienstleistern einen Mehrwert für die Zielgruppen.

Geplante Aktivitäten und zentrale Kooperationspartner:innen

Präventive, wohnortnahe Maßnahmen werden unter Einbindung der Zielgruppen erarbeitet und umgesetzt. wobei Telemedizin, Ambient Assisted Living, u.Ä. genutzt werden. Auf systemischer Ebene trägt die Vernetzung und Kooperation mit den regionalen Systempartnern zur bedarfsdeckenden integrierten Pflegeversorgung bei und hilft den Community Nurses zudem, ungedeckte gesundheitlichen oder pflegerische Bedarfe innerhalb der Zielgruppen zu erkennen. 

Methoden

Die partizipative Einbindung der Zielgruppen bei der Identifikation ungedeckter Bedarfe und der Entwicklung von Maßnahmen ist geplant. Gemeinsam mit den regionalen Sozial- und Gesundheitsdienstleistern sowie den Zielgruppen. 

Das Pilotprojekt Community Nurse wird von der Europäischen Union gefördert und vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz koordiniert und geplant. Das Projekt Community Nurse Achental wird in den Gemeinden Eben am Achensee, Achenkirch und Steinberg am Rofan umgesetzt. 


Die Community Nurse

  • ist als zentrale Ansprechperson für gesundheits- und pflegebezogene Fragenstellungen in der Gemeinde etabliert – in Abstimmung mit vorhandenen
  • gesundheitsbezogenen Strukturen.
  • erfasst Pflege- und Betreuungsangebote der Region systematisch
  • unterstützten die Teilhabe und Mitwirkung älterer Menschen an der Gestaltung ihrer unmittelbaren Umgebung
  • stärkt die Zugehörigkeit der älteren Bevölkerung in der Gemeinde
  • erfasst die Abwanderung der älteren Bevölkerung, insbesondere Pflegeheimbezüge
  • führt aufsuchende Tätigkeiten durch (präventive Hausbesuche bei älteren Personen ab 75 Jahren)

Sie ist die zentrale Anlaufstelle für die Beratung und Koordination von Pflege und Betreuung, Gesundheitsförderung und Prävention. Zur Zielgruppe gehören über 75-jährige, wobei bei Bedarf auch jüngere Jahrgänge nicht außer Acht gelassen werden dürfen und sollen.

Eine weiter Zielgruppe sind jüngere Menschen mit chronischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Diabetes Mellitus, Atemwegserkrankungen, geistigen und körperlichen Behinderungen, Depressionen oder Personen, die an Suchterkrankungen leiden. Im Rahmen dieser Zielgruppe würden wir gerne beobachten, ob es auch in diesem Rahmen Young Carers gibt die wir entlasten können.

Um auf die Projektwebsite zu gelangen, klicken Sie HIER.

Das Ziel der Gemeinde Afritz am See ist es, GemeindebürgerInnen ab 75+, chronisch Kranke sowie körperlich oder geistig beeinträchtigte Menschen ab Geburt sowie aus einer Krankenanstalt frisch Entlassene aufzufangen und zu beraten. 

Es werden individuell angepasste Angebote gemeinsam mit der zu betreuenden Person erarbeitet. Diese Angebote werden anschließend von der Community Nurse koordiniert. 

Unsere Ziele beziehen sich unter anderem auf die:

  • Förderung der Gesundheit durch das Umsetzen von gesundheitserhaltenden und gesundheitsfördernden Maßnahmen
  • Unterstützung zu einem selbstbestimmten Altern zu Hause
  • Entgegenwirkung von Vereinsamung und dem Gebrechlichkeitssyndrom
  • Unterstützung und Entlastung pflegender Angehöriger
  • Beratung zum Thema Pflegegeld
  • Förderung eines positiven Selbstbildes
  • Förderung des Selbstmanagements durch das Einsetzen und die Stärkung der eigenen Fähigkeiten und Potenziale
  • Setzung von präventiven Maßnahmen und Vermeidung gesundheitsgefährdender Verhaltensweisen
  • gute Vernetzung aller Gesundheitsakteure im Ort
  • an die Bedürfnisse der Bürger angepassten Informationsveranstaltungen und Workshops
  • Ermittlung des ungedeckten Bedarfes

In der Gemeinde Afritz am See soll durch den Einsatz der Community Nurse das Gesundheitsbewusstsein gestärkt und das Wohlbefinden gesteigert werden.

Die demographische Entwicklung in der Stadt Leoben und in der Region um Leoben zeigt einen deutlichen Anstieg der älteren Bevölkerung. Damit einhergehend steigt der Bedarf an Pflegedienstleistungen. Das übergeordnete Ziel des Projektes ist, über eine Bedarfsanalyse einen besseren Überblick über die Bedürfnisse hinsichtlich Pflege und Gesundheitskompetenz von Menschen über 65 und insbesondere über 75 Jahren zu gewinnen. Dabei sollen vor allem ein möglicher Pflegebedarf und Gesundheitsrisiken identifiziert werden.

Die Community Health Nurse soll über Beratungsgespräche und Hausbesuche den Bedarf erheben, als
Anlaufstelle für Informationen und Beratungen fungieren und mit Präventionskonzepten und Schulungsmaßnahmen die
Gesundheitsförderung forcieren.

Als Projektgebiet werden die Stadtteile Mühltal/Lerchenfeld und Donawitz sowie die Seniorenwohnhäuser der Stadtgemeinde Leoben herangezogen. Ein besonderes Augenmerk liegt in den genannten Projetgebieten Lerchenfeld und Donawitz, da vor allem in diesen Gebieten vermehrt ältere Personen, Personen mit geringem Einkommen und Personen mit Migrationshintergrund leben. Die Community Nurse wird in diesen Bereich vorwiegend eingesetzt, um für diese Bevölkerungsgruppe den Zugang zu gesundheitsförderlichen Maßnahmen zu erleichtern und als Ansprechpartner zu fungieren.

Ziel ist zudem die Koordination von Aktivitäten mit allen im Gesundheits- und Pflegebereich tätigen Akteuren, wie den mobilen Diensten, den Pflegeeinrichtungen, dem Sozialhilfeverband, der Pflegedrehscheibe und dem Pflegemanagement des LKH Leoben. Nach dem Projekt soll ein rundes, mit allen Akteuren im Gesundheits- und Pflegebereich abgestimmtes, Beratungs- und Schulungsangebot bereitstehen und die Gesundheitskompetenz älterer Menschen im Projektgebiet gestärkt sein.

Ziel:

Im Jahr 2024

  • Ältere Menschen leben jetzt länger gesund und selbstständig in ihrem eigenen Zuhause
  • Das Bewusstsein, wie wichtig Prävention für die eigene Gesundheit ist, ist bei unseren Zielgruppen stärker ausgeprägt als noch vor drei Jahren.
  • Der Bedarf der Young Carers wurde erhoben, dokumentiert und in weiterer Folge durch die CN gedeckt.
  • Durch das umfassende Präventionsmodell ist der nachfolgende Gesundheitsbereich finanziell entlastet.
  • Die Zusammenarbeit im Netzwerk der Gesundheitsdienstleister (Prävention, Gesundheitsförderung, Gesundheitsversorgung) ist optimiert und erweitert.
  • Die gesamte Bevölkerung ist in der Modellregion in ihrer Gesundheitskompetenz gestärkt.
  • Durch die umfassende Versorgung werden insbesondere vulnerable Zielgruppen erfasst und miteinbezogen.
  • Das Pilotprojekt ist bereits evaluiert und dient als Grundlage für die nachhaltige Implementierung von Folgeprojekten.

Zielgruppen:

  • > 75-Jährige
  • Young Carers
  • pflegende Personen (nicht Angehörige)
  • pflegebedürftige Personen unter 75 und deren Angehörige

Insbesondere folgende Einrichtungen und Organisationen werden in das Projekt mit einbezogen:

  • Gemeinden Haslach, St. Stefan-Afiesl, St. Oswald und Lichtenau
  • Die ARGE stellt Infrastruktur zur Verfügung (Raum in jeder Gemeinde) und ist Ansprechpartner für Fragen der Gesamtversorgung der Region.
  • PVE Haslach: Die CN ist in der PVE angestellt. Das Einzugsgebiet der PVE entspricht jenem der CN, eine enge inhaltlich-fachliche Vernetzung ist vorgesehen.
  • GES.UND-Büro in Haslach: kümmert sich um Gesundheitsförderung und arbeitet im Social Prescribingeng mit der PVE und in Zukunft mit der CN zusammen.

Die Gemeinde Sankt Leonhard am Hornerwald möchte die Lebensqualität, die Selbstständigkeit und die Autonomie der älteren- vulnerablen Bevölkerung stützen und fördern.

Aufgrund des demografischen Wandels, der dezentralen Lage und der geographischen Struktur der Gemeinde ist eine Koordination der Zielgruppe und den Gesundheitsdienstleistern vor Ort von größter Bedeutung.

 Deswegen möchte sich die Gemeinde für die Implementierung einer „Community Nurse“ bewerben. Um im Rahmen der Gesundheitsförderung mit „Präventiven Hausbesuchen“, Beratungen, Edukation und Koordinierung zwischen den Zielgruppen und den einzelnen Institutionen wie Spitäler, Hausärzt*innen, Hauskrankenpflege, Sozialämter und Versorgungsdienstleister zu vermitteln. Weitere Aufgabenfelder sind das Abwenden und die Entschärfung von Krisensituationen in multiprofessioneller Zusammenarbeit.

Das Ziel dieses Projekts ist es, den Menschen in der Region ein selbstbestimmtes Leben zu Hause zu ermöglichen und die An-und Zugehörigen dabei zu unterstützen und zu entlasten.

Die Ausführung soll in „Best-Practice" realisiert werden, ein evidenzbasiertes, wissenschaftlich fundiertes Vorgehen ist Voraussetzung für die Umsetzung dieses Projekts.
 

Leogang ist eine Gemeinde im Salzburger Pinzgau und liegt auf 788 m Seehöhe. Es leben in Leogang 3.383 Bürger*innen von denen ca. 10% zwischen 65 - 75 Jahren und weitere 10% über 75 Jahre alt sind. Die über 75 Jährigen, aber auch chronisch Kranke und an Demenz erkrankte Menschen stellen die Hauptzielgruppe dar.

Die meisten Menschen wünschen sich, lange selbstständig wohnen und leben zu können. Selbstständiges Wohnen, Eigenverantwortung und gegenseitige Hilfe zu fördern und zu stärken, ist daher eine entscheidende Anforderung an zukünftige Strukturen. 

Mit dem Projekt „Initiierung und Etablierung von Community Nursing in der Gemeinde Leogang“ unter dem Namen "Gesundheitsberatung Leogang" setzen wir uns das Ziel, das bereits bestehende soziale Netz in Leogang, um die professionelle Komponente der Pflege, Betreuung und Beratung zuhause zu stärken.
 
Die geplanten Aktivitäten und Methoden:

  • Konsultationen und Hausbesuche
  • Koordination und Vermittlung individuell angepasster Pflege- und Betreuungsarrangements sowie Gesundheitsförderungsangebote für die Betroffenen und deren Familien sowie Gruppen und Gruppen und Gemeinschaften.
  • Kooperation mit regionalen Pflege-, Gesundheits- und Sozialdienstleister*innen

Die hierbei erwähnten Kooperationspartner*innen sind im Konkreten der Sozialverein „Loigom hoit zomm“, das Wohnhaus Prielgut mit Langzeitpflege, Tagesbetreuung und Essen auf Räder, die Arztpraxis Leogang, das Tageshospiz Lebensraum Pinzgau sowie alle Vereine mit den vielen ehrenamtlich tätigen Leoganger*innen.

Setting:
Dieses Projekt wird in den Gemeinden Mauerkirchen, Burgkirchen, Helpfau-Uttendorf und Moosbach durchgeführt. Die Bevölkerungsanzahl dieser vier Nachbargemeinden liegt in Summe bei 10.863 Personen. Seit 2002 ist die Gesamtbevölkerung im Durchschnitt der vier Gemeinden um 13 % gewachsen. Die Anzahl der über 75-jährigen Personen liegt bei rund 800. Dies entspricht - im Vergleich zu 2002 - einem Anstieg von 49 %. 
Für die operative Umsetzung des Projekts wurde das Diakoniewerk gewonnen. Das Diakoniewerk ist als etablierter Anbieter im Sozial- und Gesundheitsbereich seit über 140 Jahren in fünf Bundesländern tätig.

Zielsetzung:
Durch den Einsatz von Community Nurses sollen ältere Personen mit (künftigem) Pflegebedarf, als auch deren Angehörige, mit allen nötigen Informationen rund um das Thema Gesundheit und Pflege versorgt werden. Zudem kommt den Community Nurses eine zentrale vernetzende Funktion zu, indem sie Kontakte zu entsprechenden Stellen und Einrichtungen herstellen und koordinieren, um die Versorgungskette für Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf lückenlos zu gewährleisten. Es werden Ressourcen der Familien, der Nachbarschaften, aus dem professionellen Sozialbereich und aus dem Gesundheitsbereich effizient miteinander verknüpft. Eine weitere wesentliche Zielsetzung besteht in der Information und Beratung von pflegenden Angehörigen. 

Zielgruppe(n):
Primäre Zielgruppe sind alle Personen in den Gemeinden über 75 Jahren und betreuende und pflegende Angehörige.

Geplante Aktivitäten:
Präventive Hausbesuche, Sprechstunden, öffentliche Informationsveranstaltungen, Organisation von Vorträgen und verschiedenen Aktivitäten, Vernetzungstreffen.

Methoden:
Aufsuchende Beratung/Case-Management, Sozialraumorientierung, Vernetzung.

Das Pilotprojekt „Community Nursing“ der Stadtgemeinde Ansfelden hat sich zum Ziel gesetzt die Pflegebedürftigkeit der SeniorInnen hinauszuzögern und einen längeren Verbleib in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Ebenso soll die Lebensqualität der Pflegenden Angehörigen erhöht werden.

Für die Erreichung dieses Vorhabens sind drei Community Nurses bei den Ansfeldner BürgerInnen vor Ort und bieten Gesundheits- und Pflegeberatung im häuslichen Umfeld an. Die Hausbesuche werden in regelmäßigen Abständen durchgeführt um frühzeitig auf Veränderungen reagieren zu können.

Ebenso sind die Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen am „Stützpunkt für Gesundheit und Pflege“ am Stadtamt beratend tätig.

Alle Gemeindebürger:innen ab dem 75. Lebensjahr sowie deren pflegende Angehörige haben die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren und einen kostenlosen Pflegecheck in Anspruch zu nehmen. Gemeinsam wird versucht, auf individuelle Bedürfnisse einzugehen um die Gesundheitskompetenz zu stärken.

Besondere Beachtung finden altersphysiologische Veränderungen wie Immobilität, Mangelernährung und Inkontinenz. Ebenso soll ein Umgang mit Demenz und Einsamkeit im Alter aufgezeigt werden.

Zur zielgerichteten Weitervermittlung von gesundheitsfördernden Angeboten und Pflegediensten wird der Aufbau eines regionalen Netzwerkes forciert. Daher wird auch eng mit der „Gesunden Gemeinde“ und der Sozialberatungsstelle kooperiert. Ab dem 2. Projektjahr folgen bedarfsgerechte Schulungen und Workshops um Betroffene und Angehörige den Umgang mit ihrer Situation zu erleichtern und einen längeren Verbleib im eigenen zu Hause zu ermöglichen.

Das Projekt befindet sich in Henndorf aktuell in der Ausschreibungsphase, weshalb auf nähere Details zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht eingegangen werden kann. Allgemein kann gesagt werden, dass das Projektziel die Verbesserung der Versorgungslage für die bislang nicht in betreuten Einrichtungen lebenden Senioren sein soll. Durch den Einsatz von Community Nurses sollen ältere Personen mit (künftigem) Pflegebedarf, als auch deren Angehörige, mit allen nötigen Informationen rund um das Thema Pflege versorgt werden. Zudem kommt den Community Nurse eine zentrale
vernetzende Funktion zu, indem sie Kontakte zu entsprechenden Stellen und Einrichtungen herstellen und koordiniert, um die Versorgungskette für Menschen mit Pflegebedarf lückenlos zu gewährleisten.

Eine weitere wesentliche Aufgabe besteht in der Information und Beratung von pflegenden Angehörigen.

Die Gemeinde ist, trotz Nähe zur Stadt Salzburg, in ihrer Struktur ländlich geprägt. Des Weiteren ist der Anteil an Frauen im Alter deutlich höher als jener der Männer. Durch eine insgesamt stark wachsende Bevölkerung wird somit auch die Zahl der älteren Menschen in naher Zukunft rasant ansteigen.

Besonders für alleinlebende ältere Frauen mit niedrigerem Einkommen besteht daher die Gefahr, nicht die benötigten
Versorgungsleistungen zu erhalten. Die Community Nurse wird daher insbesondere Frauen im Alter mit geringen finanziellen
Mitteln adressieren. Hierfür wird sie in einen engen Austausch mit anderen Gemeindemitgliedern und Einrichtungen treten, um sich bereits bestehender (informeller) Netzwerke und Wissensträger zu bedienen.

Ergänzt und abgerundet werden diese Leistungen durch diverse Informations- und Austauschabende sowie einzelne
themenspezifische Schulungen und Workshops für alle Interessierten und Betroffenen.

Dieses Projekt wird vom Sozialhilfeverband Liezen in den Gemeinden Aich, Gröbming, Michaelerberg-Pruggern, Mitterberg-Sankt Martin, Öblarn, Ramsau am Dachstein, Schladming und Sölk durchgeführt. Für die operative Umsetzung des Projekts wurde das Diakoniewerk gewonnen. Dieses ist als etablierter Anbieter im Sozial- und Gesundheitsbereich seit über 140 Jahren in fünf Bundesländern tätig (u.a. durch den Betrieb der Klinik Diakonissen in Schladming) und gut verankert, wodurch auf unsere regionalen Besonderheiten optimal eingegangen werden kann.

Durch den Einsatz von Community Nurses sollen ältere Personen mit (künftigem) Pflegebedarf, als auch deren Angehörige, mit allen nötigen Informationen rund um das Thema Pflege versorgt werden. Zudem kommt den Community Nurses eine zentrale vernetzende Funktion zu, indem sie Kontakte zu entsprechenden Stellen und Einrichtungen herstellen und koordinieren, um die Versorgungskette für Menschen mit Pflegebedarf möglichst lückenlos zu gewährleisten. Eine weitere wesentliche Aufgabe besteht in der Information und Beratung von pflegenden Angehörigen.

Die Region ist teilweise ländlich geprägt und verfügt über kleinteilige Siedlungsstrukturen, tlw. in sehr entlegenen Tälern, die insbesondere im Winter nur schwer erreichbar sein können. Außerdem ist der Anteil an Ein-Personen-Haushalten in der Region hoch und die Zahl der über 75-Jährigen wächst seit Jahren deutlich rasanter als die Gesamtbevölkerung. Aus diesen Gründen werden die Community Nurses insbesondere einen Fokus auf Menschen mit Demenz in peripheren Regionen legen, um sicherzustellen, dass diese Personen wohnortnahe und qualitativ hochwertig unterstützt werden, ohne ihre familiären Strukturen zu überlasten.

Eine starke Vernetzung der Community Nurses mit bestehenden Angeboten wie der Pflegedrehscheibe oder der Demenzberatung Lebenslinien ermöglicht, dass Personen optimal unterstützt werden.