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Umsetzende Organisation(en)

Sozialhilfeverband Eferding

Kontakt-E-Mail
Maria-gabriele.kerschhuber@shvgr.at
Vorname Ansprechperson
Maria Gabriele
Nachname Ansprechperson
Kerschhuber
Region
Sozialhilfeverband
Eferding

Sozialhilfeverband Eferding

Kurzzusammenfassung des Projekts

Projektkonzept:

Alkoven ist eine der Landeshauptstadt Linz nahe gelegenen Gemeinde im Bezirk Eferding. Hierorts sind viele Einrichtungen dem CHG gewidmet vertreten, jedoch nach wie vor keine SHG Einrichtungen. Über eine Gesamtfläche von 42,6 km² leben in der Gemeinde rund 6.100 EinwohnerInnen. Davon fallen Stand Anfang Dezember 2024 565 BewohnerInnen in die primär definierte Zielgruppe >75. Daher wäre hier prinzipiell der Bedarf an Leistungen einer Community Nurse gegeben, jedoch wird dieser hierorts nur marginal angenommen. Für zukünftige Projekte wäre eine Ausweitung der Zielgruppe auf pflegende Angehörige (hier gezielte Entlastungsangebote, Pflegekurse, etc.), Babyboomer Generation (Veranstaltungen für eine gesunde Pension) und Gesundheitskurse im Kindesalter an den Schulen (School Nurse) ratsam.

Ziel des Pilotprojekts war stets die Förderung der Gesundheit und das Ermöglichen des möglichst langen Verbleibs der Zielgruppe in den eigenen vier Wänden, als auch die Stärkung des salutogenen Ansatzes der Bevölkerung.

Eine Verankerung wurde anhand enger Zusammenarbeit mit der „Gesunden Gemeinde“ und dem „Seniorenbund“ angestrebt.

Projektdurchführung:

Die Community Nurse war mit ihren Beratungsstunden, welche im Büro nahe Schloss Hartheim und im Bürgerservice der Gemeinde stattgefunden haben, für alle BewohnerInnen gut erreichbar. Gleich zu Beginn wurden die Zielgruppen identifiziert und durch Beobachtung und Informationssammlung bereits bestehender Angebote für die Zielgruppe, ein Konzept zur optimalen Erreichung der Zielgruppen erstellt. Im Rahmen der ersten Kontakte wurden die für die weitere Betreuung relevanten Gesundheitsdaten der KlientInnen erhoben.

Im Rahmen der PR bei den gemeindeansässigen Seniorengruppierungen, konnte von Beginn an eine positive Einstellung, zum Community Nursing Angebot an sich, festgestellt werden. 

Der auf die jeweilige Person bezogene Präventionsgedanke blieb jedoch oftmals aus (Zitat „ich brauche das ja NOCH nicht“). Einige Personen der Zielgruppe „Personen mit nicht erkanntem Pflegebedarf, Gesundheitsrisiko und verdeckten Gesundheitsproblemen“ konnten schließlich aufgrund konstanten Bewerbens des salutogenen Ansatzes erreicht werden. Die Pflegeberatung und gezielte Wissensvermittlung zählten zu den gängigsten Aktivitäten und Methoden der CN. Die Beratungen fanden überwiegend bei den KlientInnen zu Hause statt. Des Weiteren fanden über die Dauer des CN Projekts regelmäßig Gesundheitsveranstaltungen, als auch Workshops (Trittsicher und Aktiv), welche von der CN geplant, organisiert und umgesetzt wurden, statt.

Fazit

Die Feedbacks der bereits durch die CN betreuten Familien zeigt, dass ein niederschwelliges Beratungsangebot mit Option der Beratung in den eigenen vier Wänden gebraucht werden würde und sehr Wert geschätzt wird. Auch die stetig steigenden Teilnehmerzahlen der Gesundheitsvorträge zeigt, dass ein prinzipielles Interesse vorhanden wäre. Wobei im Durchschnitt nur etwa die Hälfte der Partizipant*innen in die Altersklasse der Zielgruppe gefallen ist.
Die jedoch durchwegs geringe Nachfrage jener Gemeindebürger*innen, welche noch nicht mit der CN in Kontakt getreten waren, zeigt auf, dass die Projektgemeinde Alkoven für ein präventives und rein beratend-anleitendes Gesundheitsangebot noch nicht bereit ist, da der Bedarf an Prävention (in der Zielgruppe) noch nicht ausreichend gesehen wird.