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128 Projekt(e) gefunden.

Mit der Etablierung des Community Nursings in der Kleinregion Hengist soll ein wichtiger Meilenstein in Bezug auf die bedarfsorientierte, gesundheitliche und pflegerische Versorgung der älteren Bevölkerung und auch pflegender Angehöriger vor allem im häuslichen Setting gesetzt werden.  Die ältere Bevölkerung soll durch die Betreuung der Community Nurses unter anderem länger in ihrem eigenen Zuhause versorgt werden können.

Auch die Angehörigenentlastung ist ein wesentlicher Aspekt, der durch dieses Projekt gefördert werden soll. Pflegende Angehörige sollen von den Community Nurses eine schnelle, individuelle Unterstützung bekommen. Um eine gute Vertrauensbasis zwischen allen Beteiligten zu schaffen, wird das Kennenlernen in Form eines Ersthausbesuchs im gesunden Zustand oder bei einer Gesundheitspräventionsaktivität in der jeweiligen Gemeinde erfolgen. 

Präventiv sollen gesundheitsfördernd Maßnahmen angeboten werden, die zur allgemeinen Entlastung beitragen können. Dazu werden Gesundheitsservicestellen aufgebaut, in welchen mit den Betroffenen und deren Angehörigen Betreuungsangebote persönlich, aber auch per Telefon besprochen werden können. 

2019/2020 wurden erste Schritte für eine demenzfreundlichen Gemeinde in der Region gesetzt, diese sollen weiters gemeinsam mit dem Community Nursing und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen und FachexpertInnen in der Region ausgebaut werden. Dieses Netzwerk soll spezifisch die Angehörigenentlastung unterstützen. 

Die seit 12 Jahren bestehende Gemeinde-Kooperation Kleinregion Hengist hat im September 2021 mit einstimmigen Beschluss ein neues Entwicklungskonzept auf Basis der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele beschlossen. Unter der Themenkategorie Soziales und Gesellschaft wurde als strategisches Ziel die Entlastung pflegender Angehöriger durch die Etablierung von Community Nursing (CN) beschlossen. 
Der Vorstand der Kleinregion Hengist freut sich sehr ein Teil des Pilotprojekts sein zu dürfen und ist gespannt auf die positiven Auswirkungen für die Bevölkerung der Kleinregion Hengist.
 

Zielsetzung: 

  • Lebensqualität und Selbstständigkeit fördern
  • Verbleib im eigenen Zuhause so lange wie möglich aufrechterhalten
  • Gesunde Lebensjahre, insbesondere im Alter zu fördern
  • Einsamkeit und soziale Isolation reduzieren
  • Netzwerke für Gesundheitsförderung und Pflege erstellen und sichtbar machen

Geplante Aktivitäten: 

  • Aufsuchende Tätigkeiten für Klient*innen und dessen Angehörige zu Hause
  • Kooperation mit Hausärzten und den Mobilen Diensten
  • Angehörigenedukation / Einschulung von Pflege- und Betreuungstätigkeiten
  • Praxiskurse zu verschiedenen Themen
  • Organisation von Medizin und Pflegeprodukten 
  • Persönliche Beratungsgespräche mit Video Dolmetsch
  • Organisation von Versorgungsarrangements
  • Unterstützung bei Anträgen zum Thema Pflege und Betreuung
  • Gesundheitsförderung und Prävention (Prophylaxen, Wohnraumberatung, Ernährung, Medikamentenmanagement, Gedächtnistraining)
  • Angebote für soziale Teilhabe

Zielgruppe: 

  • Bewohner im Bezirk Gries mit 65 Jahren oder älter
  • Menschen mit Migrationshintergrund
  • Menschen die Sozialleistungen beziehen
  • Menschen die alleinstehend sind oder in Ein-Personen Haushalte leben

Zentrale Kooperationspartner:

  • Hausärzte / Mobile Dienste
  • Sprengelsozialarbeit
  • Pflegedrehscheibe
  • Stadtteilarbeit
  • Primärversorgungszentrum
  • Krankenhäuser
  • Bandagisten
  • Interkulturelle Organisationen
  • Psychosoziale Dienste

Kurzzusammenfassung des Projekts

Das Projekt "Gesundheitsdrehscheibe Community Nurse – nahe am Menschen und direkt im Ort" zielte darauf ab, eine zentrale Anlaufstelle für pflegerische und gesundheitliche Fragen in der Gemeinde Enns zu schaffen. Es verband Gesundheitsförderung, Prävention und die Unterstützung älterer Menschen und ihrer Angehörigen mit einer stärkeren Vernetzung lokaler Akteure. Trotz begrenzter Personalressourcen und Herausforderungen in der Umsetzung, konnte das Projekt viele der gesetzten Ziele erreichen, wie die Etablierung eines Kompetenzzentrums für Pflege und Betreuung und die Verbesserung der Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung.
Das Projekt war in der Gemeinde Enns angesiedelt, einer Region mit 14 verstreuten Ortschaften und einer vielfältigen Bevölkerungsstruktur. Die Gemeinde Enns zeichnet sich durch eine Mischung aus städtischer und ländlicher Struktur aus, mit einer signifikanten Anzahl älterer Menschen in Einzelhaushalten. Enns zählte vor Projekteinreichung zu einer Gemeinde, die mit ihrem Primärversorgungszentrum, den starken Strukturen des Sozialhilfeverbandes, vielen sozialen Vereinen etc., gut etablierte Strukturen im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich besaß, dennoch fehlte in vielen Bereichen der präventive und gesundheitsfördernde Ansatz. Herausforderungen wie teilweise längere Wartezeiten für mobile Dienste, begrenzte Pflegeplätze und unzureichende Vernetzung, führten zur Etablierung des Community Nurse Projektes. Ziel war es, präventiv zu agieren, bevor akute medizinische oder pflegerische Hilfe notwendig wird.
Die Hauptzielgruppe waren ältere Menschen (75+ Jahre) und ihre Angehörigen. Ergänzend wurden auch chronisch erkrankte jüngere Personen sowie Kinder und Jugendliche (Young Carers) einbezogen, obwohl letztere Zielgruppe aus Kapazitätsgründen nicht fokussiert werden konnte.

Zielsetzungen

  • Aufbau eines Kompetenzzentrums für Pflege und Gesundheit.
  • Förderung der Gesundheitskompetenz und Prävention durch Hausbesuche und Veranstaltungen.
  • Integration in lokale Versorgungsstrukturen zur Schaffung nachhaltiger Angebote.
  • Vermeidung von Doppelstrukturen und Stärkung der Vernetzung.

Aktivitäten und Methoden im zeitlichen Ablauf
Das Projekt entwickelte sich in mehreren Phasen, die sich jeweils auf unterschiedliche Schwer-punkte konzentrierten und den Bedürfnissen der Zielgruppen sowie den verfügbaren Ressourcen angepasst wurden. Zu Beginn des Projekts lag der Fokus auf der Etablierung der Strukturen und der engen Zusammenarbeit mit bestehenden Partnern, wie dem Primärversorgungszentrum, der Gemeinde Enns und weiteren lokalen Akteur:innen im Gesundheits- und Sozialwesen. Es galt, die Community Nurse in die Versorgungslandschaft zu integrieren und ihr Aufgabenprofil zu schärfen. Diese Phase war geprägt von intensiver Netzwerkarbeit, regelmä-ßigen Abstimmungen mit Partner:innen und der Positionierung des Projekts als zentrale Anlaufstelle für pflegerische und gesundheitliche Fragen. In der zweiten Phase stand die direkte Arbeit mit den Klient:innen im Vordergrund. Die CNs führte zahlreiche präventive Hausbesuche durch, um individuelle Bedürfnisse zu erfassen und passgenaue Unterstützung anzubieten. Dabei wurde besonderer Wert auf den Vertrauensaufbau gelegt, um eine langfristige Bezie-hung zu den Klient:innen und deren Angehörigen aufzubauen und zu fördern. Diese bezie-hungsorientierte Arbeitsweise schuf eine solide Basis, auf der weitere Maßnahmen aufgebaut werden konnten. Nach der erfolgreichen Etablierung der CN und der Beziehungsarbeit mit den Klient:innen begann die Umsetzung themenspezifischer Veranstaltungen. Zu den Angeboten gehörten eine große Bandbreite an Vorträgen und Workshops oder Gruppen zu unterschied-lichsten Themen (von rechtlicher Vorsorge, über Herz-Kreislauf-Gesundheit, bis hin zum Pflegecafé für pflegende und betreuende An- und Zugehörige). Parallel zu den Veranstaltungen setzte die CN ihre präventiven Hausbesuche fort, unterstützte bei individuellen Anliegen und koordinierte die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteur:innen. Die Kombination aus individueller Betreuung und gemeinwohlorientierten Aktivitäten trug maßgeblich dazu bei, die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung zu stärken und präventive Maßnahmen zu fördern.

Projektstrukturen
Die Projektleitung oblag dem Sozialhilfeverband Linz-Land. Die Community Nurses übernah-men die direkte Betreuung, während die Projektleitung strategische und koordinierende Aufgaben erfüllte. Das PVZ war ein essenzieller Partner, der die Anbindung an bestehende Versorgungsstrukturen erleichterte. Durch die enge Zusammenarbeit mit Hausärzt:innen, Sozialdiensten und lokalen Einrichtungen wurden Synergien geschaffen, die den Erfolg des Projekts wesentlich unterstützten.
Abweichungen und Begründung
Die Zielgruppe der Young Carers konnte nicht in dem Ausmaß, wie geplant erreicht werden, da die Personalressourcen begrenzt und Doppelstrukturen vermieden werden sollten. Präventive Aktivitäten konzentrierten sich stattdessen auf die Hauptzielgruppe.

Resümee

  • Erfolge: Die CN konnte die Vernetzung und Gesundheitsförderung in Enns deutlich stärken. Hausbesuche und Veranstaltungen fanden großen Anklang.
  • Herausforderungen: Personalausfälle und unsichere Finanzierungsgrundlagen nach 2024 erschwerten die langfristige Planung und Umsetzung.
  • Learnings: Präventive Hausbesuche und eine klare Rollenverteilung haben sich als besonders wirksam erwiesen. Ein weiterer Ausbau, hier medizinische Belange bei den Hausbesuchen auch abdecken zu können, wären in Zukunft sinnvoll. Beispielsweise wäre eine Wundversorgung etc. in kleinerem Ausmaß anzudenken.

Kurzzusammenfassung des Projekts

Das Projektkonzept der CN ARGE Gemeinden gut versorgt wurde umgesetzt. Die zur Einreichung definierten Meilensteine wurden erreicht, eine Bürgerbefragung zur Evaluierung des Projektes in den Gemeinden hat stattgefunden.

Auch die fachliche Aus- und Weiterbildung einzelner Nurses hat stattgefunden. (FH Campus Wien, FH Campus Krems).

Die 3 Gemeinden im Projekt waren im Aufbau, der Infrastruktur sowie den Gemeindebürgern sehr unterschiedlich. Zum Teil ist es den geographischen Gegebenheiten geschuldet gewesen, zum anderen war die Organisation von Vereinen, Ehrenamtlichkeit und die Gemeinschaft der über 75jährigen sehr unterschiedlich. Die Bedarfe konnten im Rahmen des Projektes in den einzelnen Gemeinden themenweise erarbeitet werden. Die Annahme der abgeleiteten Maßnahmen in der Bevölkerung der einzelnen Gemeinden war sehr unterschiedlich. Die Gründe dafür bzw. ein Vergleich der Gemeinden war nicht zielführend und wurde auch nicht weiterverfolgt. Der Fokus wurde auf die örtlichen Rahmenbedingungen gelegt sowie auf die Bevölkerungsschicht und an die Anforderungen individuell angepasst.

Die Zielgruppen waren wie im Projekt vorgesehen die ältere Bevölkerung 75plus und auch im weiteren Sinne hat sich aus dem laufenden Projekt heraus die Gruppe der pflegenden Angehörigen herauskristallisiert. Die Begleitung und Betreuung von an Demenz erkrankten Angehörigen und die damit verbundenen Herausforderungen hat einen hohen Stellenwert eingenommen und einen hohen Bedarf gekennzeichnet. Die Unterstützung von pflegenden An- und Zugehörigen im täglichen Tun hat einen hohen Bedarf. Dabei geht es nicht um eine finanzielle Unterstützung, sondern vielmehr um eine psychische und physische Entlastung der Pflegenden. Die Angebote in diesem Setting sind in den drei Gemeinden kaum bis gar nicht vorhanden. Im Projekt wurde deshalb der Fokus auch auf die Information, die Aufklärung und auch die Schulung von pflegenden Angehörigen gelegt.

Durch diverse Informationsveranstaltungen, Workshops und im direkten primären Hausbesuch konnte die CN eine individuelle Versorgung, Beratung und Begleitung anbieten. Der Bedarf in dieser Thematik ist aber enorm und wird auch in Zukunft einen großen Stellenwert einlegen und noch mehr gebraucht werden.

Die Gemeinden wurden im Rahmen der Projektzeit darüber informiert, sich auf die kommenden hohen Zahlen von hochaltrigen in der Gemeindebevölkerung vorzubereiten.

Die Projektdurchführung lag in der Verantwortung der Projektleitung und dem Team der Community Nurses. Durch zielgerichtete, organisierte Jour fix, Besprechungen und zur Teamentwicklung abgehaltene Klausuren, die damit verbundene Dokumentation der Besprechungsinhalte, geben rückblickend eine gute und genaue Übersicht über den Projektverlauf, die erreichten Meilensteine, die erreichten bzw. veränderten Nah- und Fernprojektziele sowie die personellen Veränderungen.

Abweichungen im Projektverlauf wurden im Rahmen der JF dokumentiert und begründet. Gründe dafür waren z. B. infrastrukturbedingte Rahmenbedingungen, Wechsel in der Führung der Gemeinden, Bereitwilligkeit in der Zusammenarbeit und der Vernetzungsarbeit innerhalb der Vereine der Gemeinden, Ärzte und den unterschiedlichen Organisationen innerhalb der Gemeindeverwaltung.

Im Rahmen der Projektzeit konnten mit den unterschiedlichsten Stakeholdern ein Vernetzungsnetz aufgebaut werden. Diese Informationsplattform war für die Beratungstätigkeit der Nurses von enormer Wichtigkeit. Die Erstellung von Kurzinformationen zu unterschiedlichen Themen wie z. B. Aufnahme in eine Langzeitpflegeeinrichtung, Beantragung von Pflegegeld oder Anmeldung für den Pflegescheck.

Durch die örtlichen Gegebenheiten konnte auch ein Netzwerk zu den umliegenden Gemeinden, wo ebenfalls Community Nurses tätig waren, aufgebaut und Synergien genutzt werden.

Im Rahmen des Projektverlaufes konnte eine gute Kooperation mit den Anbietern der mobilen Hauskrankenpflege aufgebaut werden. Aus der anfänglichen Skepsis gegenüber des Projektes, ist eine professionelle Zusammenarbeit und ein fachspezifischer Austausch in der Versorgung der alten Menschen entstanden.

Fazit

Die definierten Projektziele wurden erreicht. 
Die Aus- und Weiterbildungen der Nurses wurden abgeschlossen bzw. werden laufend durchgeführt. 
Die Aufbauarbeit des Projektes hat viele Zeitressourcen in Anspruch genommen, da dieses Projekt in Österreich neu war. 
Die Information was ist Community Nursing, welche Aufgaben und Tätigkeiten werden gemacht und welche nicht, muss auch noch zu Projektende laufend an die Bevölkerung und an die zuständigen Gemeindeverantwortlichen gegeben und beschrieben werden. Eine klare Abgrenzung zu pflegerischen Tätigkeiten muss ausgesprochen sein. Leider wird sehr oft das Projekt als Allheilmittel angesehen. Die Strukturen des Gesundheitswesen und auch die Rahmenbedingungen die vom Land Niederösterreich vorgegeben werden, sind für die Bevölkerung und auch den Gemeindeverantwortlichen oft nicht nachvollziehbar.

Die Projektverantwortlichen sowie die Nurses haben sich mit ihrer Tätigkeit voll und ganz identifiziert. Nach anfänglichen unterschiedlichen Auslegungen bzgl. der Tätigkeitsinhalte konnte diese am Ende des Projektes ausgemerzt werden. Die Nurses sind sich ihrer Verantwortung und Aufgaben bewusst. Das eigenständige und individuelle Handeln ist zur Routine geworden. Dieses Ergebnis ist auf einen Lernverlauf und ständiger Reflexion innerhalb des Projektes zurückzuführen.  

Kurzzusammenfassung des Projekts

Projektkonzept
Die Projektgemeinden Hochburg-Ach, Gilgenberg am Weilhart und Überackern liegen im oberösterreichischen Bezirk Braunau. Die Region ist stark ländlich geprägt, teilweise nur schwach besiedelt und befindet sich in unmittelbarer Nähe zur deutschen Grenze.
Die primäre Zielgruppe im Projekt umfasst Personen ab 75 Jahren mit Interesse an Gesundheitsförderung sowie An- und Zugehörige von Menschen mit Betreuungs- oder Pflegebedarf. Ziel ist es die Selbstständigkeit, Autonomie und Lebensqualität älterer Menschen mit Unterstützungs- oder Pflegebedarf zu stärken. Community Nurses sollen durch präventive Maßnahmen dazu beitragen Pflegebedürftigkeit zu vermeiden und den Verbleib im eigenen Zuhause so lange wie möglich zu unterstützen. Auch die soziale Teilhabe sowie die Beratung von Angehörigen stehen im Fokus.

Projektdurchführung
Zentraler Schwerpunkt in der Anfangsphase des Projekts lag auf der Öffentlichkeitsarbeit. Es erfolgte eine gezielte Kontaktaufnahme zu zahlreichen Vereinen und sozialen Initiativen, sowie den Hausärzt:innen und Gesundheitsdienste Anbietern. Die Bürgermeister waren dabei äußerst unterstützend. Das Projekt wurde von allen Beteiligten sehr positiv aufgenommen. Bereits in der frühen Phase, noch während des Netzwerkaufbaus zu den regionalen Gesundheitsdienste Anbietern, konnte der erste Klient betreut werden. Es folgten zahlreiche Beratungen und Unterstützungsleistungen – sowohl in Einzelfällen als auch im Rahmen von längerfristigen Begleitungen. 

Durch die hohe Inanspruchnahme der Community Nurses blieb wenig Spielraum für Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention. Im letzten Projektjahr war durch die gesammelten Daten bereits deutlich erkennbar, welche Schwerpunkte in der Gesundheitsförderung zukünftig sinnvoll wären. Eine Umsetzung dazu hätte einer längeren Projektlaufzeit bedurft. 
Höhepunkt im letzten Projektabschnitt war die Durchführung eines Gesundheitstages – eine große Veranstaltung mit vielen Gesundheitsdienste Anbietern aus der Region, welcher sehr gut besucht war. 

Zentrale Kooperationspartner in der Umsetzung des Projekts waren nicht nur die Projekt-Gemeinden, sondern der Sozialhilfeverband Braunau als Fördernehmer und das Österreichische Rote Kreuz, Landesverband Oberösterreich, Bezirksstelle Braunau als Umsetzungsträger. Die Möglichkeit, auf etablierte Strukturen und ein aktives Netzwerk während der Projektumsetzung zurückzugreifen unterstütze die Durchführung und förderte die Qualität der Ergebnisse.

Die gesamte Projektlaufzeit war von intensiver Vernetzung und kontinuierlichem Austausch geprägt – sowohl innerhalb der umsetzenden Organisationen als auch mit regionalen und überregionalen Akteur:innen. In Informations- und Beratungsfragen arbeiteten die Community Nurses eng mit der Sozialberatungsstelle und mit den Koordinator:innen für Pflege und Betreuung zusammen. Bei Themen, die Pflege betrafen, bestand enge Abstimmung mit den Mobilen Diensten. Zur Förderung der sozialen Teilhabe vernetzte man sich mit sozialen Initiativen, Senior:innenvereinen und bestehenden Aktivitäten in der Region. Das Projekt erfuhr starken Rückhalt seitens der Gemeindepolitik. Durch die Zusammenarbeit mit Vereinen konnten bestehende Dienstleistungen sinnvoll ergänzt werden.

Im Verlauf des Projekts lag der Fokus überwiegend auf den pflegenden und betreuenden Angehörigen. Besonders herausfordernd waren grenzüberschreitende Fragestellungen, da aufgrund der geografischen Lage sowohl das österreichische, als auch das deutsche Versorgungssystem berücksichtigt werden mussten. 
Eine umfassende Erhebung der aktuellen Gesundheitssituation sowie der ungedeckten Bedarfe wäre sinnvoll gewesen, war aber aufgrund des Tätigkeitsumfangs nicht umsetzbar. Die Themen Prävention und Gesundheitsförderung sollten in einer Weiterführung mehr in den Mittelpunkt rücken.

Fazit 

Der Verlauf des Projekts wurde insgesamt als sehr gelungen empfunden. Die Ziele konnten weitgehend erreicht und wichtige Meilensteine erfolgreich umgesetzt werden.

Zu den Lernerfahrungen:
Ein gut etabliertes Netzwerk ermöglicht eine effektivere Umsetzung und trägt zur Qualitätssicherung bei. Klare und kontinuierliche Kommunikation zwischen den Beteiligten unterstützt einen reibungslosen Projektverlauf. 
Es ist wichtig auf unvorhergesehene Herausforderungen flexibel und agil zu regieren.
Besonders in grenznahen Regionen wird deutlich, wie wichtig es ist, die Versorgungssysteme beider Länder zu verstehen und grenzüberschreitende Themen zu berücksichtigen. Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention bedürfen einer längerfristigen Planung, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. 
Die Erhebung des Bedarfs, Durchführung, regelmäßige Evaluation und Anpassung der Maßnahmen sind ein fortlaufender Prozess auf allen drei Ebenen – Individualebene, Gruppenebene und Gemeindeebene.

Kurzzusammenfassung des Projekts

Ausgangslage
Das CN-Projekt wurde 2022 im ländlichen Nordosten des Bezirks Perg (OÖ) eingeführt, um älteren Menschen ein längeres, selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause zu ermöglichen. Gleichzeitig sollte die Lebensqualität von pflegenden Angehörigen durch Beratung und Schulung verbessert werden. Die enge Zusammenarbeit mit Organisationen vor Ort war dabei zentral, um zielgerichtete Maßnahmen anzubieten.

Setting
Die vier Projektgemeinden Dimbach, St. Georgen am Walde, Pabneukirchen und St. Thomas am Blasenstein sind ländlich strukturiert, mit insgesamt 5.535 Einwohner:innen und einer Bevölkerungsdichte von 31 Personen pro km². Der Anteil der über 75-Jährigen liegt bei durchschnittlich 9 %. Familiäre Strukturen sind in Form von Mehrgenerationenhaushalten noch stärker ausgeprägt als in urbanen Regionen.

Zielgruppe
Die Hauptzielgruppe waren pflegende Angehörige. Personen ab 75 Jahren sowie 24-Stunden-Betreuungskräfte standen ebenfalls im Fokus. Wegen der geringen Erreichbarkeit der über 75-jährigen Bevölkerung wurden die Angebote für alle an Gesundheit interessierten Personen ausgeweitet.

Zielsetzung
Als Hauptziel kann die Entlastung und Schulung pflegender An- und Zugehöriger genannt werden. Die Stärkung der Gesundheitskompetenz in den Projektgemeinden und die Förderung der Autonomie und Selbständigkeit älterer Menschen bildeten weitere Eckpfeiler der Tätigkeit.

Projektdurchführung
Die Umsetzung konnte mit Einstellung der Community Nurses ab Juli 2022 gestartet werden.

  • Phase 1 – Vorbereitung und Bedarfsanalyse:
    • Implementierung des Projekts in den Gemeinden und Netzwerkaufbau
    • Rollenverteilung und Abgrenzung der Aufgaben einer CN
    • Zusammenarbeit mit Organisationen, Vereinen sowie Hausärzt:innen und Gesundheitsdiensten stärken
    • Durchführung des Gesundheitsfragebogens, um die Bedürfnisse der Zielgruppen zu ermitteln.
  • Phase 2 – Prävention und Beratung:
    • Organisation von Fachvorträgen zu Präventionsthemen und zur Stärkung der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung
    • Einrichtung eines monatlichen Stammtisches für pflegende Angehörige als niederschwellige Austauschmöglichkeit
    • Einführung der Pflegewerkstatt mit sechs Modulen zur Unterstützung und Schulung pflegender Angehöriger
    • Angebot von präventiven Hausbesuchen und Beratungsgesprächen
  • Phase 3 – Anpassung:
    • Anpassung der Zielgruppen und Erweiterung der Angebote auf breitere Bevölkerungsschichten
    • Engere Zusammenarbeit mit Hausärzt:innen und Seniorengruppen
    • Gezielte Fachvorträge, die aus den Ergebnissen des Gesundheitsfragebogens resultierten
    • Erweiterung der Pflegewerkstatt um sechs neue Module
  • Phase 4 - Projektabschluss

Projektstruktur
Das Projekt wurde vom Sozialhilfeverband Perg in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz, Landesverband OÖ, Bezirksstelle Perg getragen. Zwei CNs führten die Beratungs- und Schulungsangebote in Zusammenarbeit mit regionalen Akteuren wie Hausärzt:innen, Vereinen und Gemeindevertreter:inen durch. Die CNs übernahmen auch kurzfristige pflegerische Tätigkeiten bei Kapazitätsengpässen in der Hauskrankenpflege.

Vernetzung
Regelmäßige Abstimmungen mit den Projektverantwortlichen sowie lokalen Organisationen, förderten die Vernetzung. Die Zusammenarbeit mit Hausärzt:innen wurde durch die Einführung eines Empfehlungsscheins unterstützt. Veranstaltungen bei Seniorentreffen und lokale Gesundheitsprojekte stärkten die Sichtbarkeit des Projekts in der Region.

Abweichungen und Begründungen
Ein geplanter Schwerpunkt, die präventiven Hausbesuche, war weniger erfolgreich als erwartet, was auf die unklare Abgrenzung zu etablierten Strukturen und auch die kurze Projektlaufzeit, in der noch nicht genug Bewusstseinsbildung für Prävention erreicht wurde, zurückzuführen sein könnte. Stattdessen fanden die Fachvorträge und die Pflegewerkstatt größeren Anklang und wurden gut genutzt. Personalwechsel innerhalb des CN-Teams führten zeitweise zu Kapazitätsengpässen.

Fazit

Das CN-Projekt konnte wesentliche Ziele erreichen, insbesondere die Stärkung der Gesundheitskompetenz und die Entlastung pflegender Angehöriger. Erfolgreiche Angebote wie die Pflegewerkstatt und die Fachvorträge, welche sich als wirksame Instrumente erwiesen. Die geringe Nachfrage nach präventiven Hausbesuchen zeigte jedoch, dass für Präventionsarbeit ein längerer Zeitraum und eine stärkere Sensibilisierung notwendig wären.

Lernerfahrungen

  • Pflegende Angehörige zu unterstützen ist unbedingt nötig, um sie langfristig in dieser Rolle zu behalten
  • Seniorengruppen sind dankbar, wenn ihre Bedürfnisse wahrgenommen werden und nehmen Angebote zur Stärkung der Gesundheitskompetenz an
  • Präventionsarbeit erfordert langfristige und kontinuierliche Bemühungen
  • Die enge Vernetzung mit lokalen Akteur:innen fördert die Akzeptanz und Wirksamkeit des Projekts
  • Eine klare Abgrenzung von Aufgaben und Tätigkeiten sowie eine gute Transparenz nach außen, schafft Klarheit für alle Beteiligten
  • Die Etablierung des CN Projekts in einem Umfeld, das bereits eine gute Versorgungsstruktur aufweist, stellt sich als Herausforderung dar.

Kurzzusammenfassung des Projekts

Die Ausgangslage und Überlegungen zum Projekt waren, das Gesundheitssystem zu entlasten, die Lebensqualität der Bevölkerung zu steigern und eine Brücke zwischen medizinischer Versorgung, sozialer Unterstützung und präventiver Gesundheitsförderung zu schlagen. Die ländliche Struktur der Projektregion, die demografischen Herausforderungen und die soziale Verbundenheit der Bewohner:innen schaffen sowohl den Bedarf als auch die Möglichkeit, präventive und koordinierende Gesundheitsdienste zu etablieren. 

Zielgruppe
Das Alter der Hauptzielgruppe war anfänglich mit „> 75 Jahren“ festgelegt. Beratungsangebo-te wurden jedoch überwiegend von den Angehörigen angenommen. Diese wurden zur primären Zielgruppe.
Das Ziel, eine wohnortnahe, präventive und bedarfsorientierte Gesundheitsversorgung anzubieten, wurde durch den stetig steigenden Bekanntheitsgrad der CN auf lokaler Ebene gestärkt. Die angestrebten Veränderungen, Wirkungen und strukturellen Verankerungen zeigen sich auf individueller-, gesellschaftlicher- und systematischer Ebene.

Projektdurchführung
Zu Beginn des Projektes lag der Fokus vor allem bei der Öffentlichkeitsarbeit. Maßnahmen dazu waren beispielsweise: Vorstellen beim Bürgermeister, Seniorenbund, Hausärzten, Sozialberatungsstelle, Publikation in der Gemeindezeitung, Anwesenheit/Präsenz und persönliche Gespräche bei Veranstaltungen etc. 
Um die Menschen zu identifizieren, die am meisten von einer Community Nurse profitieren, wurden anonyme Fragebögen über die Gemeinde an die Bürger:innen verteilt. Mittels der erhobenen Daten konnte eine Bedarfs- und Zielgruppenanalyse durchgeführt werden. 
Ebenso wurden die lokalen Gegebenheiten analysiert. Um einen Überblick über das Angebot in der regionalen Gesundheitslandschaft zu erhalten wurde eine Liste erstellt. Daraus konnten auch mögliche Bedarfe abgeleitet werden.

Ausgangslage und Überlegungen
Die Ausgangslage und Überlegungen zum Projekt waren, das Gesundheitssystem zu entlasten, die Lebensqualität der Bevölkerung zu steigern und eine Brücke zwischen medizinischer Versorgung, sozialer Unterstützung und präventiver Gesundheitsförderung zu schlagen. Die ländliche Struktur der Projektregion, die demografischen Herausforderungen und die soziale Verbundenheit der Bewohner:innen schaffen sowohl den Bedarf als auch die Möglichkeit, präventive und koordinierende Gesundheitsdienste zu etablieren. 
Das Alter der Hauptzielgruppe war anfänglich mit „> 75 Jahren“ festgelegt. Beratungsangebo-te wurden jedoch überwiegend von den Angehörigen angenommen. Diese wurden zur primären Zielgruppe.  
Das Ziel, eine wohnortnahe, präventive und bedarfsorientierte Gesundheitsversorgung anzubieten, wurde durch den stetig steigenden Bekanntheitsgrad der CN auf lokaler Ebene gestärkt. Die angestrebten Veränderungen, Wirkungen und strukturellen Verankerungen zeigen sich auf individueller-, gesellschaftlicher- und systematischer Ebene.

Projektdurchführung
Zu Beginn des Projektes lag der Fokus vor allem bei der Öffentlichkeitsarbeit. Maßnahmen dazu waren beispielsweise: Vorstellen beim Bürgermeister, Seniorenbund, Hausärzten, Sozialberatungsstelle, Publikation in der Gemeindezeitung, Anwesenheit/Präsenz und persönliche Gespräche bei Veranstaltungen, etc. 
Um die Menschen zu identifizieren, die am meisten von einer Community Nurse profitieren, wurden anonyme Fragebögen über die Gemeinde an die Bürger:innen verteilt. Mittels der erhobenen Daten konnte eine Bedarfs- und Zielgruppenanalyse durchgeführt werden. 
Ebenso wurden die lokalen Gegebenheiten analysiert. Um einen Überblick über das Angebot in der regionalen Gesundheitslandschaft zu erhalten wurde eine Liste erstellt. Daraus konnten auch mögliche Bedarfe abgeleitet werden.

Anhand dieser Ergebnisse und um die Zusammenarbeit im regionalen Netzwerk zu fördern, wurde ein Gesundheitstag von den CN´s organisiert. Ein sehr regelmäßiger Austausch erfolgte mit den Hausärzten sowie den sozialen Diensten in der Region.
Informationsveranstaltungen, organisiert von den CN´s, wurden gut besucht. Wobei der Fokus hier auf dem persönlichen Kontakt mit der Bevölkerung lag.

Eine klare Rollen- und Aufgabenverteilungen ermöglichte uns eine effiziente Projektumsetzung. Durch den regelmäßigen Austausch mit der Projektleitung, den lokalen Netzwerkpartnern sowie den Steuergruppensitzungen konnte sich das Projekt gut entwickeln. 
Aufgrund des immer wieder auftretenden Personalmangels kam es zu Verzögerungen bei der Umsetzung. Durch die Neuanstellungen lag der Fokus immer wieder bei der erneuten Vorstellung der Personen und der Rolle, beim Vertrauensaufbau in der Bevölkerung und der Steigerung der Bekanntheit. Weitere Konsequenz daraus war, dass man sich eher auf die vielen Anfragen von Klient:innen konzentrieren musste, anstatt Maßnahmen der Gesundheitsförde-rung und Prävention umzusetzen.

Im Zuge von der Vernetzungsarbeit und Kooperation fanden diverse Veranstaltungen statt, welche äußerst gut besucht waren, z.B.  Gesundheitstag, Präventionsvortrag.
Ein Empfehlungsschein wurde von den CN´s erarbeitet und an Gemeindeärzte, Apotheken, Bandagisten, Gemeinden, etc. zur Ausgabe verteilt. 
Die Anfragen und Klient:innenzahl steigerten sich ab Mitte des Jahres 2024 enorm.

Fazit

Mit der Durchführung des Projekts sammelten wir wertvolle Erfahrungen, sowohl für die individuelle Entwicklung, als auch der Optimierung der Rolle.
Eine Erkenntnis war, dass die Gesundheitsbedürfnisse der Bürger:innen stark von sozialen, ökonomischen und kulturellen Faktoren beeinflusst werden. Es scheint uns unumgänglich sich mit den Herausforderungen unserer Zielgruppe auseinanderzusetzen, wie zum Beispiel Isolation im Alter, Versorgungsdefizite und chronische Erkrankungen im Alter. Ebenso haben wir tiefe Einblicke in die Gesundheitsbedürfnisse und Herausforderungen von Gemeinden gewonnen.
Ein effizienter Ausbau erfordert starke und intensive Vernetzung mit sämtlichen Akteur:innen der Pilotregion (Hausärzte, Soziale Dienste, Therapeuten, Gemeindemitglieder, etc.). Nur so kann interdisziplinäre Zusammenarbeit Früchte tragen und Synergien entstehen.
In der Umsetzung der Rolle werden die kommunikativen Fähigkeiten geschärft, bspw. bei der Formulierung von Gesundheitsinformationen in einfacher und verständlicher Weise. Flexibilität und kreatives Denken wird geübt, denn die Bedürfnisse und Ressourcen gestalten sich von Fall zu Fall unterschiedlich. Resilienz, Ausdauer und die Fähigkeit pragmatische Lösungen zu entwickeln wird geschärft. 
Die Rückmeldungen der Klient:innen gaben uns die Möglichkeit zur Evaluation und wir entwickelten ein tieferes Verständnis dafür, wie wir unsere Aufgaben anpassen und unsere beruflichen Fähigkeiten erweitern müssen. 
Mit unseren gesammelten Erfahrungen könnten wir zu einer professionellen Weiterentwicklung des Berufsbildes beitragen. Es würde die kontinuierliche Verbesserung der Gesundheitsversor-gung vor Ort unterstützen.

Kurzzusammenfassung des Projekts

Die Ausgangslage und Überlegungen zum Projekt waren, das Gesundheitssystem zu entlasten, die Lebensqualität der Bevölkerung zu steigern und eine Brücke zwischen medizinischer Versorgung, sozialer Unterstützung und präventiver Gesundheitsförderung zu schlagen. Die ländliche Struktur der Projektregion, die demografischen Herausforderungen und die soziale Verbundenheit der Bewohner:innen schaffen sowohl den Bedarf als auch die Möglichkeit, präventive und koordinierende Gesundheitsdienste zu etablieren.

Zielgruppe
Das Alter der Hauptzielgruppe war anfänglich mit „> 75 Jahren“ festgelegt. Beratungsangebote wurden jedoch überwiegend von den Angehörigen angenommen. Diese wurden zur primären Zielgruppe.  
Das Ziel, eine wohnortnahe, präventive und bedarfsorientierte Gesundheitsversorgung anzubieten, wurde durch den stetig steigenden Bekanntheitsgrad der CN auf lokaler Ebene gestärkt. Die angestrebten Veränderungen, Wirkungen und strukturellen Verankerungen zeigen sich auf individueller-, gesellschaftlicher- und systematischer Ebene.

Projektdurchführung
Zu Beginn des Projektes lag der Fokus vor allem bei der Öffentlichkeitsarbeit. Maßnahmen dazu waren beispielsweise: Vorstellen beim Bürgermeister, Seniorenbund, Hausärzten, Sozialberatungsstelle, Publikation in der Gemeindezeitung, Anwesenheit/Präsenz und persönliche Gespräche bei Veranstaltungen etc. 
Um die Menschen zu identifizieren, die am meisten von einer Community Nurse profitieren, wurden anonyme Fragebögen über die Gemeinde an die Bürger:innen verteilt. Mittels der erhobenen Daten konnte eine Bedarfs- und Zielgruppenanalyse durchgeführt werden. 
Ebenso wurden die lokalen Gegebenheiten analysiert. Um einen Überblick über das Angebot in der regionalen Gesundheitslandschaft zu erhalten wurde eine Liste erstellt. Daraus konnten auch mögliche Bedarfe abgeleitet werden.
Die Ausgangslage und Überlegungen zum Projekt waren, das Gesundheitssystem zu entlasten, die Lebensqualität der Bevölkerung zu steigern und eine Brücke zwischen medizinischer Versorgung, sozialer Unterstützung und präventiver Gesundheitsförderung zu schlagen. Die ländliche Struktur der Projektregion, die demografischen Herausforderungen und die soziale Verbundenheit der Bewohner:innen schaffen sowohl den Bedarf als auch die Möglichkeit, präventive und koordinierende Gesundheitsdienste zu etablieren. 
Das Alter der Hauptzielgruppe war anfänglich mit „> 75 Jahren“ festgelegt. Beratungsangebote wurden jedoch überwiegend von den Angehörigen angenommen. Diese wurden zur primären Zielgruppe.  
Das Ziel, eine wohnortnahe, präventive und bedarfsorientierte Gesundheitsversorgung anzubieten, wurde durch den stetig steigenden Bekanntheitsgrad der CN auf lokaler Ebene gestärkt. Die angestrebten Veränderungen, Wirkungen und strukturellen Verankerungen zeigen sich auf individueller-, gesellschaftlicher- und systematischer Ebene.

Projektdurchführung
Zu Beginn des Projektes lag der Fokus vor allem bei der Öffentlichkeitsarbeit. Maßnahmen dazu waren beispielsweise: Vorstellen beim Bürgermeister, Seniorenbund, Hausärzten, Sozialberatungsstelle, Publikation in der Gemeindezeitung, Anwesenheit/Präsenz und persönliche Gespräche bei Veranstaltungen, etc. 
Um die Menschen zu identifizieren, die am meisten von einer Community Nurse profitieren, wurden anonyme Fragebögen über die Gemeinde an die Bürger:innen verteilt. Mittels der erhobenen Daten konnte eine Bedarfs- und Zielgruppenanalyse durchgeführt werden. 
Ebenso wurden die lokalen Gegebenheiten analysiert. Um einen Überblick über das Angebot in der regionalen Gesundheitslandschaft zu erhalten wurde eine Liste erstellt. Daraus konnten auch mögliche Bedarfe abgeleitet werden.

Anhand dieser Ergebnisse und um die Zusammenarbeit im regionalen Netzwerk zu fördern, wurde ein Gesundheitstag von den CN´s organisiert. Ein sehr regelmäßiger Austausch erfolgte mit den Hausärzten sowie den sozialen Diensten in der Region.
Informationsveranstaltungen, organisiert von den CN´s, wurden gut besucht. Wobei der Fokus hier auf dem persönlichen Kontakt mit der Bevölkerung lag.

Eine klare Rollen- und Aufgabenverteilungen ermöglichte uns eine effiziente Projektumsetzung. Durch den regelmäßigen Austausch mit der Projektleitung, den lokalen Netzwerkpartnern sowie den Steuergruppensitzungen konnte sich das Projekt gut entwickeln. 
Aufgrund des immer wieder auftretenden Personalmangels kam es zu Verzögerungen bei der Umsetzung. Durch die Neuanstellungen lag der Fokus immer wieder bei der erneuten Vorstellung der Personen und der Rolle, beim Vertrauensaufbau in der Bevölkerung und der Steigerung der Bekanntheit. Weitere Konsequenz daraus war, dass man sich eher auf die vielen Anfragen von Klient:innen konzentrieren musste, anstatt Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention umzusetzen.

Im Zuge von der Vernetzungsarbeit und Kooperation fanden diverse Veranstaltungen statt, welche äußerst gut besucht waren, z.B.  Gesundheitstag, Präventionsvortrag.
Ein Empfehlungsschein wurde von den CN´s erarbeitet und an Gemeindeärzte, Apotheken, Bandagisten, Gemeinden, etc. zur Ausgabe verteilt. 
Die Anfragen und Klient:innenzahl steigerten sich ab Mitte des Jahres 2024 enorm.

Fazit

Mit der Durchführung des Projekts sammelten wir wertvolle Erfahrungen, sowohl für die individuelle Entwicklung, als auch der Optimierung der Rolle.
Eine Erkenntnis war, dass die Gesundheitsbedürfnisse der Bürger:innen stark von sozialen, ökonomischen und kulturellen Faktoren beeinflusst werden. Es scheint uns unumgänglich sich mit den Herausforderungen unserer Zielgruppe auseinanderzusetzen, wie zum Beispiel Isolation im Alter, Versorgungsdefizite und chronische Erkrankungen im Alter. Ebenso haben wir tiefe Einblicke in die Gesundheitsbedürfnisse und Herausforderungen von Gemeinden gewonnen.
Ein effizienter Ausbau erfordert starke und intensive Vernetzung mit sämtlichen Akteur:innen der Pilotregion (Hausärzte, Soziale Dienste, Therapeuten, Gemeindemitglieder, etc.). Nur so kann interdisziplinäre Zusammenarbeit Früchte tragen und Synergien entstehen.
In der Umsetzung der Rolle werden die kommunikativen Fähigkeiten geschärft, bspw. bei der Formulierung von Gesundheitsinformationen in einfacher und verständlicher Weise. Flexibilität und kreatives Denken wird geübt, denn die Bedürfnisse und Ressourcen gestalten sich von Fall zu Fall unterschiedlich. Resilienz, Ausdauer und die Fähigkeit pragmatische Lösungen zu entwickeln wird geschärft. 
Die Rückmeldungen der Klient:innen gaben uns die Möglichkeit zur Evaluation und wir entwickelten ein tieferes Verständnis dafür, wie wir unsere Aufgaben anpassen und unsere beruflichen Fähigkeiten erweitern müssen. 
Mit unseren gesammelten Erfahrungen könnten wir zu einer professionellen Weiterentwicklung des Berufsbildes beitragen. Es würde die kontinuierliche Verbesserung der Gesundheitsversorgung vor Ort unterstützen.