Direkt zum Inhalt
Umsetzende Organisation(en)
Region
Oberösterreich
Marktgemeinde Ebensee am Traunsee

Gesund bleiben in Ebensee

Kurzzusammenfassung des Projekts

Aktualisiertes Projektkonzept auf Basis der Projekterfahrung

Ausgangslage: 
Die Ebenseer Gemeindepolitik fühlte sich für das neue Projekt CN sehr angesprochen, da es in Ebensee früher lange eine „Gemeindeschwester“ gab.
Der Sozialausschuss führte eine Erhebung der Versorgung von Ü75 jährigen und Ü65 jährigen durch. Evaluiert wurde wie Personen versorgt werden z.B. durch 24h Pflege, wie viele Personen sich alleine versorgen bzw. ob alleinlebend oder Familienangehörige im Haushalt wohnen oder im betreubaren Wohnen leben.

Setting:
Ebensee am Traunsee befindet sich im Salzkammergut mit ca. 7500 Einwohner, ländlicher Raum. Ebensee am Traunsee hat eine Historie aus dem zweiten Weltkrieg (KZ Ebensee). Über viele Jahrzehnte haben sich Industriebetriebe angesiedelt (Solvay, Saline, Weberei, Schifffahrt, Seilbahn, Eisenbahn,..) daher waren viele Arbeitsplätze zur Verfügung. Sozialer Wohnbau konnte begonnen werden, Ansiedlungen haben stattgefunden. Da der Wohnbau leistbarer war und ist, als im Gegensatz zur angrenzenden Orten der Region, sind viele Familien auch mit sozialschwachem Hintergrund nach Ebensee am Traunsee gezogen.
Derzeit werden die jüngsten Gemeindebürger:innen in einer Krabbelstube und drei Kindergärten betreut. Des Weiteren wird ein hoher Wert auf regionale Bildung gelegt: es gibt zwei Volksschulen, eine Sportmittelschule und mehrere höhere Schulen mit diversen Schwerpunkten.
Ebensee verfügt über eine sehr gute Infrastruktur durch Bahn und Bus. Ebensee verfügt ebenso über Naherholungsgebiete wie die Langbathseen, Traunsee, Offensee und wunderschönen Bergen wie der Hausberg der Feuerkogel.
Von jung bis alt hat das Brauchtum, die Brauchtumspflege und das Vereinsleben einen großen Stellenwert.

Primäre Zielgruppen:

  • Junge Familien – hier wird immer öfters Hilfe benötigt, diese Gruppe ist nicht leicht erreichbar über Schnittstelle Kindergarten und Schule konnten bereits Erfolge erzielt werden. (Hauptprobleme bezogen sich auf Wohnungssicherung, finanzielle Probleme, Entwicklungsauffälligkeiten, Überlastung..)
  • Schulkinder – regelmäßiger Kontakt und Austausch mit den Pädagoginnen – laut Direktorin findet kein Besuch eines Schularztes statt –durch unser Engagement mit der BGMin konnten wir dieses Problem aufzeigen jetzt werden Gespräche geführt mit dem Gemeindearzt um gemeinsam an einer optimalen Lösung zu arbeiten. Neue Projekte, Vorträge und Workshops konnten erfolgreich abgehalten werden.
  • Pflegende Angehörige – diese Zielgruppe können wir sehr gut erreichen. Hauptaufgaben sind Beratungen zu Fördermöglichkeiten, Pflegebehelfe, Entlastungsangebote für pflegende Angehörige, diverse Schulungen, Verweisung an Stammtisch für Pflegende Angehörige 
  • Senioren Ü75 +U75 nehmen an unseren Workshops, Infoveranstaltungen teil, diese Zielgruppe ist unsere Hauptzielgruppe. Die Zielgruppe kann sehr gut erreicht werden

Zielsetzungen:

  • Entlastung der Gemeinde
  • Auslagerung bestehender Gemeindeprojekte und Erweiterung der örtlichen Angebote
  • örtliches niederschwelliges Angebot
     

Projektdurchführung:

  • Aktivitäten und Methoden im zeitlichen Ablauf: konnten zur Gänze eingehalten werden – siehe Monitoringbericht
  • Projektstrukturen und Projektrollenverteilung: musste angepasst werden, da eine CN vom Projektteam ausgestiegen ist. Die Stelle wurde nicht nachbesetzt, sondern die Stunden wurden im bestehenden Team aufgeteilt.
  • Abweichungen

Resümee:

Das gemeindenahe, niederschwellige Versorgungsangebot konnte durch den Ausbau der CN deutlich verbessert werden, das örtliche Beratungs- und Präventionsangebot findet großen Anklang bei allen Zielgruppen.
Durch ein flächendeckendes Angebot der CN kann das Gesundheitssystem langfristig unterstützt und entlastet werden. Durch die 3jährige Pilotphase können aus unserer Sicht einzelne jedoch noch keine signifikanten Ergebnisse abgeleitet werden. Wir sind stolz, als Ergebnis best practice Beispiele aufzeigen zu können.
Highlight: Weiterbildung der Gemeindebediensteten und Zertifizierung zur „demenzfreundlichen Gemeinde“. Diese Weiterbildung dient zur Bewusstseinsbildung unserer Gemeindebediensteten im Umgang mit demenzerkrankten Personen um daraus bei Bedarf Maßnahmen setzten zu können. Für uns CN war und ist es wichtig, dass dadurch der präventive Ansatz erhöht werden kann.