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115 Projekte gefunden.

Community Nursing – Gesund pflegen in der Stadtgemeinde Voitsberg

Ziel des Projekts, welches von der Gemeinde Voitsberg und dem Roten Kreuz- Landesverband Steiermark umgesetzt wird, ist die Selbsthilfe- und Gesundheitskompetenzen und die damit verbundene Lebensqualität der Bewohner:innen in der Gemeinde Voitsberg zu steigern.

Als primäre Zielgruppe werden ältere, zu Hause lebende Menschen mit ihren An- und Zugehörigen gesehen. Sie weisen einen zukünftigen oder bestehenden Informations-, Beratungs-, Pflege- und/oder Unterstützungsbedarf auf. 

Das Projekt bietet Angebote und Programme der Gesundheitsförderung und Pflegeprävention an. Die geplanten Aktivitäten werden in drei Settings - im internen, externen und interdisziplinären Bereich - erfolgen. 



Die Aktivitäten und Methoden finden in den Bereichen Information, Edukation und Beratung statt. Die Projektphasen setzen sich mit der Bewusstseinsbildung, Vermittlung und Austausch von Informationen sowie Kompetenzentwicklung in der Pilotregion auseinander.

Die Schwerpunkte werden im Abhalten von Kursen (Theorie- und Praxiskurse) unter anderem auch mittels Alterstrainingsanzug, in präventiven Hausbesuchen, Coaching und Beratung zu Pflegevorsorge gesetzt.

Kurzbeschreibung Pilotprojekt Community Nursing in der Stadt Steyr

  1. In der Stadt Steyr wurden die Stadtteile „alter Tabor“ und „Tabor Resthof“ mit insgesamt 8561 Einwohner*innen (davon 19,1% Über-65-Jährige und 8,71 Über-75-Jährige) ausgewählt. Die Auswahl erfolgte auf Grund …



    •    einer wahrnehmbaren Häufung von unterstützungsbedürftigen Personen;

    •    der Dynamik im Gefolge von zahlreichen Neubauten (alter Tabor) und Abwanderung(stendenzen) (Resthof) 

    •    der Einbringung von Nutzer:innenwünschen bei der Umsetzung des “gemischten Wohnprojektes“ sozialer Tabor.

     
  2. Als primäre Zielgruppe wurden im jeweiligen Stadtteil lebende Menschen über 75 Jahre festgelegt, die von aktuellem oder künftigen Pflege-/Betreuungs-/Unterstützungsbedarf betroffen sind und zu Hause leben, sowie deren Angehörige. Als sekundäre Zielgruppe wurden zu Hause lebende Menschen mit psychosozialem Betreuungsbedarf im Erwachsenenalter - Schwerpunkt Verwahrlosung(sgefahr) - und deren Angehörige festgelegt.

     
  3. Die Methodik beinhaltet Aktivitäten wie: Grätzelfeste, Cafés, Infoveranstaltungen, Seniorenklubs, „Mitmachangebote“ von Physiotherapie/Diätologie, begleitete Spaziergänge/Einkäufe, präventive Hausbesuche (Primärziel Kontakt/Beziehungsaufbau und nachgelagert Abklärung/Vermittlung), anlassbezogene Hausbesuche, Helfer:innenkonferenzen, Sprechstunden….

     
  4. Die Tätigkeiten der Community Nurses verfolgen nachstehende Zielsetzungen: Hebung der Lebensqualität, Vergemeinschaftung statt Vereinsamung, Verbleib zu Hause, Stärkung (Selbst)Hilfemöglichkeiten, möglichst frühzeitige Erhebung/Abklärung/Angebotslegung für diverseste Unterstützungsbedarfe, Vernetzung, Funktion einer „Stadtteilmeister:in“,….. caring community.

     
  5. Setting und Kooperationspartner: Die Umsetzung des Projektes erfolgt in enger Zusammenarbeit vor allem mit der Gesundheit Österreich GmbH, mit den Mitarbeiter:innen des Seniorenservice der Stadt Steyr und unter Einbeziehung von Anbieter:innen von Pflege-, Sozial-, und Gesundheitsdienstleistungen in der Stadt.

Durch die Etablierung einer Community Nurse in den Gemeinden Hartkirchen und Aschach a. d. Donau sollen die Selbständigkeit und Selbsthilfefähigkeit und damit einhergehend die Autonomie der älteren Bevölkerung gestärkt bzw. gefördert werden. Im Vordergrund steht hier die Prävention von Pflegebedürftigkeit und den Verbleib im eigenen Zuhause zu ermöglichen.



Bei An- und Zugehörigen von betreuungs- und pflegebedürftigen Personen sollen durch Information, Beratung und Anleitung die Gesundheits- und Pflegekompetenz erhöht und Bewältigungsstrategien aufgezeigt werden. Ziel ist es das Wohlbefinden und Lebensqualität älterer Personen mit einem Unterstützungs- und Pflegedarf sowie deren An- und Zugehörigen zu erhalten bzw. zu verbessern. Kurzfristig sollen auch medizinische und pflegerische Tätigkeiten bei jenen Menschen ohne Inanspruchnahme mobiler Pflege übernommen werden.



Für Personen ab dem 75. Lebensjahr werden präventive Hausbesuche angeboten und durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse und jene aus den Informations- und Beratungsgesprächen mit An- und Zugehörigen bilden die Basis für das initiieren und organisieren von gesundheitsfördernden Gruppenangeboten (z.B. Veranstaltungen zu bestimmten Gesundheits- und Sicherheitsthemen). Zudem sollen sie in die Bedarfs- und Problemanalysen der Gemeinden aufgenommen und daraus generelle Lösungsvorschläge entwickelt werden.  



Neben den Hausbesuchen wird die Community Nurse auch zu festgelegten Zeiten in ihren Räumlichkeiten für Information und Beratung zur Verfügung stehen.



Zentrale Kooperationspartner sind die Gemeinden Hartkirchen und Aschach a. d. Donau sowie das Österreichische Rote Kreuz, Landesverband OÖ, Bezirksstelle Eferding.

Die Implementierung einer Community Nurse in einer Stadtgemeinde ist ein wichtiger Schritt um die Versorgungslage der Einwohner*innen zu optimieren. Zusätzlich zur ärztlichen Versorgung wird eine diplomierte Pflegeperson des gehobenen Dienstes als Ansprechperson für gesundheitliche Belange zur Verfügung gestellt. 

Durch die ständige Anwesenheit vor Ort und durch einen entsprechenden Beziehungsaufbau kann der Kontakt zu gefährdeten Zielgruppen, wie z.B. ältere Menschen, die Zu- und Angehörigen von pflegebedürftigen Menschen, hergestellt und aufrecht erhalten werden. 



Damit wird ein niederschwelliger Zugang zu Menschen mit gesundheitlichen Herausforderungen und zunehmender Pflegebedürftigkeit ermöglicht. 

Gesundheitsgefährdungen können frühzeitig erkannt und unter Einbeziehung aller relevanten Gesundheitsberufe entgegengewirkt werden. Nach umfassender Einschätzung der Situation kann eine Pflegeperson, eine sogenannte Community Health Nurse im Sinne eines Case Managements eigenverantwortlich gesundheitsfördernde und präventive, pflegerische Interventionen setzen. Bei komplexeren Fallsituationen werden gemeinsam mit den entsprechenden Gesundheitsberufen, Organisationen und Institutionen der Stadtgemeinde, spezifische Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit, der gesundheitlichen Versorgung sowie der Optimierung von Lebensqualität und Wohlbefindens der Betroffenen gesetzt. 



Gemeinsam mit den politischen Verantwortlichen der Stadtgemeinde kann im Bedarfsfalle die Versorgungssituation angepasst und verbessert werden. 

Auch für die Anbieter:innen von Gesundheitsleistungen in der Stadtgemeinde bedeutet dies, dass sie im Bedarfsfall frühzeitig und effizient in Fallsituationen einbezogen werden und dadurch noch besser an der Versorgungsoptimierung für die Bevölkerung mitwirken können. Durch entsprechende Netzwerkarbeit in der Stadtgemeinde, aber auch über die Stadtgemeinde hinaus, können interdisziplinäre Versorgungspfade für die gefährdeten Zielgruppen erarbeitet und so die Versorgungsituation verbessert werden. Eventuell fehlende Versorgungsangebote können bei vorhandenen Ressourcen geschaffen und durch kontinuierliche Evaluierungsprozesse laufend optimiert werden.

Im Rahmen des Projekts Community Nursing in den Gemeinden St. Urban und Glanegg im Bezirk Feldkirchen - in Kooperation mit der Pflegenahversorgung im Land Kärnten - soll eine diplomierte Pflegefachkraft im Ausmaß von 0,75 VZÄ beim Sozialhilfeverband Feldkirchen angestellt werden, welche in den beiden Gemeinden tätig sein wird.



Ihre Aufgabe ist es, im kommunalen Setting mittels präventiver Hausbesuche die gesundheitlichen, pflegerischen und sozialen Bedarfe der 75+jährigen Gemeindebürger*innen und der betreuenden Angehörigen zu erheben und Maßnahmen abgestimmt auf die ermittelten Bedarfe sowohl für Einzelpersonen im Einzelsetting als auch für die Zielgruppe anlässlich von

Veranstaltungen wie Gesundheitstagen, Vorträgen, Workshops etc. umzusetzen.



Damit werden folgende Ziele verfolgt:

  • die Förderung der Gesundheitskompetenz der Zielgruppe
  • eine frühzeitige (im Idealfall präventive) Unterstützung gemäß ihren Bedarfen in administrativen, sozialen, betreuungstechnischen, finanziellen, gesundheitlichen und pflegerischen Bereichen
  • eine frühzeitige Wahrnehmung der Bedarfsentwicklung durch Monitoring
  • die Wahrung des Autonomiegrades durch Unterstützung beim Verbleiben in den privaten Wohneinheiten und der Verhinderung/Verzögerung eines Heimeintritts
  • eine Unterstützung und Entlastung von pflegenden/betreuenden Angehörigen
  • die Vernetzung der einzelnen Gesundheits-, Pflege- und Betreuungsangebote

Die Community Nurses kooperieren mit dem Land Kärnten im Rahmen der Pflegenahversorgung, den Kommunal- und Bezirksverwaltungsbehörden, insbesondere den Gesundheits-, Pflege- und Sozialberatungsstellen, den Sozialhilfeverbänden sowie den Leistungserbringern im Bereich Gesundheit, Pflege und Soziales.

Das Ziel des Projekts, der Gemeinde Bad Vöslau, soll die Entwicklung von Gesundheitsbewusstsein in allen Gesellschaftsschichten, sowie das Früherkennen von potentieller Pflegebedürftigkeit mit dem Schwerpunkt auf die Altersgruppe 65 plus, sein.

Erreicht werden sollen verschiedene Personengruppen im gesamten Gemeindegebiet, Vöslau, Gainfarn und Grossau.

Umgesetzt werden unter anderem regelmäßige Fachvorträge zu Pflege, Vorsorge- und Gesundheitsthemen. Vernetzungstreffen sollen initiiert werden, damit sich BürgerInnen und ihre An- und Zugehörigen miteinander austauschen können. Sie werden hierbei von den Community Nurses unterstützt um ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Zentrale Kooperationspartner: Gesunde Gemeinde, Ortsvereine, Hausärzte, Stakeholder im Bereich der Pflege, die Bezirkshauptmannschaft Baden und die Entlassungsmanagements der umliegenden Krankenhäuser.

Groß-Enzersdorf hat sich als Caring-Community#stadtdesfüreinanders bereits mit Themen wie Nachbarschaftshilfe, Unterstützungsstrukturen u.a. auseinandergesetzt, Projekte umgesetzt und Bewusstseinsbildung im Bereich Gesundheitsprävention betrieben. Ein wesentlicher Baustein ist die Etablierung einer niederschwelligen Beratung für Gesundheits- und Pflegefragen.

Im Rahmen des Projektes werden durch die Etablierung von Community Nursing Betroffene und deren Familien in jeder Lebenslage und Altersspanne zu den Themen Gesundheit und Pflege, sowie gesundheitserhaltende Maßnahmen unterstützt. Ziel ist ein Daheimbleiben in guter Lebensqualität zu ermöglichen.

Das Angebot umfasst gezielte niederschwellige Beratung und Unterstützung im Bedarfsfall, durch präventive Hausbesuche, sowie Fachvorträge und eine Anlaufstelle im Sozialraum. Informationsveranstaltungen mit teils praktischen Übungen ergänzen das Angebot und mit gemeinsamen Aktivitäten wird die soziale Teilhabe gefördert.

Die Anbindung zur Gemeinde ermöglicht es, zielgerichteter die Anliegen der Menschen mit präventiven Pflege- und Gesundheitsanliegen sowie akutem Bedarf zu bearbeiten, zu vermitteln und zu unterstützen.

Ein weiterer Teil unseres Projektes zielt darauf ab, die informelle Pflege sichtbar zu machen und die Menschen zu entlasten sowie aufzuzeigen welche Angebote in Zukunft nötig sind.

4 Säulen für unser Projekt:

  1. Regionales Wissen und Verankerung: Durch die Vernetzung der Pilotprojekte im Raum Marchfeld, und mit allen Gesundheits- und Pflegeanbieter:innen im Umkreis. Zusammenarbeit mit den Entlassungsmanagements der Kliniken in Niederösterreich und Wien. 
  2. Versorgungssicherheit durch Implementierung eines Sozialraumes mit niederschwelliger Beratung. Möglichkeit eines Hausbesuches an allen Wochentagen.
  3. Förderung der sozialen Teilhabe durch gemeinsame Aktivitäten mit der Bevölkerung sowie Fachvorträge teils mit praktischer Anwendung. 
  4. Fachbeirat – Schauen über den Tellerrand mit wissenschaftlicher Begleitung 

Vertreter:innen unterschiedlichster Hilfsorganisation bilden den Fachbeirat und haben die Aufgabe die Rolle der Community Nurse und deren Etablierung sowie deren Einsatzgebiet und Aufgaben im Rahmen des Pilotprojektes zu evaluieren, zu diskutieren und bei Bedarf weiterzuentwickeln bzw. anzupassen.

Die Gesundheitsprävention und Beratung werden direkt zu den Zielgruppen herangeführt und dadurch ein Mehrwert für die Bevölkerung und deren Lebensqualität bewirkt.

Folgende Ziele werden durch die Tätigkeit der CN verfolgt:

  • die Förderung der Gesundheitskompetenz der Zielgruppe,
  • eine frühzeitige (im Idealfall präventive) Unterstützung gemäß ihren Bedarfen in administrativen, sozialen, betreuungstechnischen, finanziellen, gesundheitlichen und pflegerischen Bereichen,
  • eine frühzeitige Wahrnehmung der Bedarfsentwicklung durch Monitoring,
  • die Wahrung des Autonomiegrades durch Unterstützung beim Verbleiben in den privaten Wohneinheitenund der Verhinderung/Verzögerung eines Heimeintritts,
  • eine Unterstützung und Entlastung von pflegenden/betreuenden Angehörigen,
  • die Vernetzung der einzelnen Gesundheits-, Pflege- und Betreuungsangebote.

Durch die Tätigkeit der CN sollen Verbesserungen in all diesen Bereichen erzielt werden: Die Bürger*innen

sollen in ihren Bedarfen wahrgenommen und bestmöglich unterstützt werden. Gesundheitsbezogene

Interventionen sollen sich maßgeblich auf den Erhalt der Gesundheit und der Verzögerung von (schwerer)

Pflegebedürftigkeit auswirken. Grundsätzlich soll nach Ablauf der Projektphase die Community Nurse

weiterhin den Bürger*innen zur Verfügung stehen.

Zielgruppe bleiben die 75+jährigen Gemeindebürger*innen und pflegende und betreuende Angehörige.

Sollten sich jedoch im Zuge der Tätigkeit der CN Bedarfe bei anderen Bevölkerungsgruppen zeigen, so

werden diese im Einvernehmen mit der Person von der CN an die dafür zuständigen Stellen weitergeleitet.

Als Anstellungsträger der CN für die drei Gemeinden fungiert der Sozialhilfeverband Wolfsberg. Es werden 2 CN´s im Ausmaß von 1,5 VZÄ angestellt. Die CN´s sind großteils aufsuchend in ihrer Tätigkeit unterwegs. Jederzeit können Termine in den Gemeindebüros vereinbart. werden.

Um Parallelstrukturen zu vermeiden, ist die Kooperation mit dem Land Kärnten, den Kommunal- und Bezirksverwaltungsbehörden, insbesondere den Gesundheits- und Sozialberatungsstellen und den Sozialhilfeverbänden sowie den Leistungserbringern im Bereich Pflege und Betreuung, geplant.

Zielsetzung: Die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung zu stärken, das Wohlbefinden zu verbessern und den Verbleib von älteren Menschen im eigenen Zuhause zu ermöglichen.

Settings: Gemeinden, Menschen zu Hause in ihrer eigenen Umgebung

Zielgruppen: ältere, zu Hause lebende Personen mit Unterstützungs- und Beratungsbedarf über Pflege und Gesundheit, sowie pflegende Angehörige

Geplante Aktivitäten: präventive Hausbesuche, Hilfe für Pflegebedürftige Personen, Hilfe für pflegende Angehörige und Vernetzung mit allen Gesundheitsdienstleitungsanbietern, HA und Gemeinden. 

zentrale Kooperationspartner des Projekts: Arbeitgeber, Gemeinden, Land, Bund

 

Zielsetzung



Langfristiges Ziel:

  • Einerseits die präventiven Angebote zur Gesundheitsförderung optimieren
  • Andererseits die pflegerische Versorgung in den eigenen vier Wänden mittels Netzwerks langfristig sicherstellen
  • Bedarf in den Gemeinden erkennen, bekanntgeben und nutzen
  • Inklusion fördern
  • Isolation entgegenwirken
  • Sicherstellung der langfristigen häuslichen Versorgung 
  • Entgegenwirken des Drehtüreffekts
  • Menschen in den Gemeinden bei sozialen und pflegerischen Fragestellungen entlasten

Kurzfristige beziehungsweise mittelfristige Ziele:

  • Personen ansprechen und sie motivieren, aktiv an Veranstaltungen/Treffen teilzunehmen
  • alle Personen zu erfassen, die Hilfeleistungen und Unterstützungen benötigen
  • Bewusstseinsbildung fördern
  • Entlastung für pflegende Angehörige spürbar machen
  • Patient:innenbetreuung mittels Netzwerkkarte optimieren

Mit diesem speziellen Projekt der Gemeindepflege sollen alle Menschen im Tal eine ihnen bekannte Ansprechperson in ihrer

Gemeinde haben, zu welcher auch ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden kann.

Damit kann ein wichtiges, zukunftsorientiertes Projekt im häuslichen Pflege- und Betreuungsbereich umgesetzt werden und Gesundheitsförderung im Rahmen der Prävention erfolgen. 



Setting

Die Gemeindepflege basiert auf drei Säulen:

  • Prävention 
  • Ganzheitliche Versorgung 
  • Transparente Strukturen

Zielgruppen

Hauptaugenmerk wird auf Personen über 75 Jahren gelegt. 

Jedoch werden in diesem Projekt auch jüngere Personen inkludiert. 



Methoden

Organisation präventive Angebote (Schulungen/Vorträge); Vernetzung mit Anbietern im Tal (auch Kindergarten - bsp. Vorlesestunde oder Lebensmittelhandel - Einkaufsdienst); Ressourcenerfassung und Nutzung; Bedarfserhebung; Organisation Pflegestammtisch und Mitwirken bei bsp. Pensionistenclub; Implementierung Nachbarschaftshilfe / Ehrenamtlichenpool; Präventive Hausbesuche, Versorgungsmanagement (Pflegegeldanträge, organisieren von Hauskrankenpflege, 24hPflege, Essen auf Rädern usw.), Neuorganisation des Familiensystems, Gesundheitsvorsorge von Kleinkindalter bis ins hohe Alter.

 

Kooperationspartner

Anbieter im Tal; mobiler Dienst, ansässige Ärzte; KH in der Umgdbung, Gesundheits-, Pflege- und Sozialservice der BH Villach; ÖZIV; Heilklimastollen im Tal, Kurzentrum

Das Projekt „Community Nursing Graz - Lend“ besteht aus insgesamt vier Community Nurses für ein innerstädtisches Projektgebiet, das etwa den halben Bezirk Lend abdeckt (15.000 Einwohner:innen). Ca. 2.300 Personen in diesem Gebiet sind älter als 65 Jahre alt, ca. 5.400 Personen haben eine andere als die österreichische Staatsbürgerschaft und auch der Anteil an Personen, die Transferleistungen beziehen, ist überdurchschnittlich hoch. 

Das Community Nursing zielt wie andernorts auf eine wohnortnahe, soziale und integrierte Pflege- und Gesundheitsversorgung und damit einhergehende Zielsetzungen. Aufgrund der sozialen Lage bzw. mangelnder Sprachkenntnisse einerseits sowie aufgrund gegenwärtig begrenzter Ressourcen in der medizinischen und pflegerischen Regelversorgung benötigen ältere und sozial benachteiligte Menschen häufiger konkrete Unterstützung im Zugang zu bestehenden medizinischen und pflegerischen Leistungen sowie Beratung zur Existenzsicherung. 

Das Projektteam von Community Nursing Graz kooperiert eng mit bestehenden Einrichtungen wie etwa der Marienambulanz, der sozialpsychiatrischen sowie gerontopsychiatrischen Beratungsstelle Eggenberg der GFSG, der Pflegedrehscheibe der Stadt Graz, der Beratungsstelle „Wegweiser“ für Menschen mit Beeinträchtigungen und mit weiteren Einrichtungen mit dem Ziel, Versorgungslücken zu schließen. So kann das Community Nursing effektiv dort eingesetzt werden, wo es derzeit den größten Ressourcenmangel gibt, wie etwa bei der Beratung von Pflegeabhängigen und pflegenden Angehörigen sowie der Finanzierung häuslicher Pflegearrangements.

Alle Aktivitäten und Leistungen sind in eine neue, urbane Gesundheitseinrichtung der Stadt Graz – der Gesundheitsdrehscheibe – eingebettet. Dies ermöglicht eine interdisziplinäre Zusammenarbeit der Community Nurses mit einem Team bestehend aus einer Sozialarbeiter:in, zwei Psychotherapeut:innen, einer Physiotherapeut:in und zwei Diätolog:innen. Das Team der Gesundheitsdrehscheibe organisiert unter anderem Angebote der Gesundheitsförderung und Prävention und ist eng mit weiteren lokalen Angeboten – etwa in den Bereichen Beratung, Bildung, Sport und Freizeit, Ernährung, etc. verbunden (Social prescribing). 

Die Gesundheitsdrehscheibe der Stadt Graz – ein „Primärversorgungszentrum ohne Ärzt:in“ – erhält viele Zuweisungen aus allgemeinmedizinischen Arztpraxen. Die Implementierung von präventiven Hausbesuchen als zentrales, nachhaltiges Element von Community Nursing in Graz – Lend wird 2024 im Zuge eines Einschreibemodells in die Gesundheitsdrehscheibe in Angriff genommen werden. Durch die vernetzten Arbeitsweisen wird es dabei auch möglich sein, bei Bedarf Pflegeleistungen auf Anordnung der kooperierenden Allgemeinmediziner:innen durchzuführen.

Der Regionalverband (RV) Oberpinzgau setzt mit den Gemeinden Krimml, Neukirchen und Bramberg das Projekt „Community Nurse Oberer Oberpinzgau“ um.
Die Region mit gesamt rund 7.400 EinwohnerInnen (davon ca. 650 Personen bzw. 8,6 % älter als 75 Jahre), liegt in der Gebirgsregion Salzburgs, ist dezentral geprägt und auf Grund von Topografie und Siedlungsstruktur spielen Mobilität sowie Zugang zu Gesundheitsversorgung eine wichtige Rolle. Besonders im Bereich der psychosozialen Gesundheit gibt es einen Bedarf, der derzeit mit bestehenden Einrichtungen nur eingeschränkt gedeckt werden kann (weite Fahrtwege, lange Wartezeiten). 

Der RV beschäftigt sich schon länger mit dem Thema „Gut älter werden im Oberpinzgau“. Zielsetzung dieses Projektes ist es, ergänzend zu den bereits bestehenden Strukturen, ein Community Nurse Team in der Region zu etablieren. Die Projektgemeinden setzen somit ein klares Zeichen für die Bedeutung von Gesundheitsförderung, die Stärkung gesunder Lebensjahre, den Erhalt von Selbstständigkeit und Selbstbestimmungsmöglichkeiten im eigenen zuhause und die Unterstützung von Pflegenden. 

Zur Zielerreichung sollen unterschiedliche Interventionen beitragen: Laufende Erhebungen von Bedarfen direkt vor Ort sind Teil des Aufgabenfeldes. Besondere Schwerpunkte werden auf die soziale Integration von älteren Menschen, inklusive Mobilitätslösungen, die psychosoziale Gesundheit sowie Begleitung von An- und Zugehörigen gelegt. So sind neben Beratung, Information und Bewusstseinsbildung zum Beispiel gemeinsame Aktivtäten, Seniorennachmittage, Sprechstunden, u.ä. geplant, die leicht zugänglich sind und niederschwellige, soziale Treffpunkte mit Gesundheitsschwerpunkten darstellen.

Die Projektumsetzung wird von einer Steuerungsgruppe sowie einem Beirat begleitet.

Jeder von uns möchte lang leben und möglichst gesund zuhause alt werden. Ob dies gelingt, steht im direkten Zusammenhang mit der Frage der familiären Gegebenheiten, der Gesundheitskompetenz des Einzelnen und dessen Umwelt. Jene Faktoren sollen mithilfe von multiprofessionellem Wissen und häuslicher Unterstützung für die ältere Generation (75+) und pflegende Angehörige sowie ältere, zu Hause lebende Menschen der Marktgemeinde Gamlitz positiv beeinflusst werden. Daher wird in der Marktgemeinde Gamlitz eine Gesundheitsservicestelle mit zwei diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen als Community Nurses etabliert.

In diesem Projekt soll vor allem die Gesundheit der Bevölkerung im Vordergrund stehen. Ziel ist es, mit den Community Nurses Bezugspersonen für die Bevölkerung zu schaffen, sodass schnell und multiprofessionell Probleme erkannt werden und individuell, sachgemäß Problemlösungsansätze angeboten werden können. Explizit soll auch durch präventive Hausbesuche einerseits die Minderung von Gefahrenquellen erzielt werden, um die Sturzprophylaxe zu gewährleisten und mögliche Gesundheitsrisken oder Versorgungsprobleme erkannt werden. Eine gute Zusammenarbeit mit weiteren Gesundheits- und Pflegeorganisationen, wie zum Beispiel der Hauskrankenpflege, Hausärzten und weiteren Experten, ist dabei essenziell.

Zusätzliche Aktivitäten wie zum Beispiel Workshops, Präventionstrainings oder Gehirntrainings werden für die Bevölkerung ebenfalls kostenlos angeboten. Im Laufe des Projektes soll auch eine digitale Plattform und Nachschlagmaterial für die Bevölkerung entwickelt werden.
Das Projekt wird in Kooperation mit dem Team des Vereins Soziale Dienste Süd-, Weststeiermark durchgeführt. 

Die Marktgemeinde Gamlitz freut sich auf die Zusammenarbeit und ist stolz, mit der Bevölkerung an dem Pilotprojekt Community Nursing mitwirken zu können. 
 

Die Marktgemeinde Gratwein-Straßengel zählt mit 12.759 EinwohnerInnen zu einer der größten Gemeinden in der Steiermark. In etwa 10 Prozent der Bevölkerung gehören der primären Zielgruppe der über 75-Jährigen an. Die Ortsteile der Marktgemeinde umfassen mit Judendorf-Straßengel und Gratwein zwei eher urbane Ortsteile mit einem vielfältigen Angebot an Versorgung, Betreuung, Beratung und Pflege. Die anderen zwei Ortsteile Gschnaidt und Rein sind hingegen sehr ländlich strukturiert und bieten direkt Vorort wenig Angebot. Gerade hier könnte es gelingen, mit Hausbesuchen Zugang zu älteren Menschen zu erhalten, um sie dabei zu unterstützen, zu Hause gut Altwerden zu können. 
Die Community Nurses in Gratwein-Straßengel werden dabei koordinierend und vermittelnd tätig werden. Ziel ist es, dass ältere Menschen mit aktuell noch fehlendem, gegebenenfalls auch mit bereits bestehendem Betreuungs- und Pflegebedarf, frühzeitig Hilfe bei der Organisation und Koordination von Unterstützungs- und Betreuungsleistungen erhalten. Ziel ist es aber auch betreuende Angehörige und Familien im Bedarfsfall gut zu unterstützen. Alle Aktivitäten werden in Kooperation und Abstimmung mit den regionalen Pflege-, Gesundheits- und Sozialdienstleistungsanbieter*innen wie etwa Gesundheitszentren, Hausärzt*innen, mobile Betreuungs- und Pflegedienste, Apotheken, das Generationenhaus geplant und umgesetzt.
So werden die Community Nurses künftig die erste Ansprechstelle rund um Gesundheit, Betreuung und Pflege sein und in Sprechstunden und bei Hausbesuchen individuell, unabhängig und professionell informieren und beraten und dadurch dazu beitragen, dass die Selbsthilfefähigkeit und Selbstbestimmtheit erhalten beziehungsweise verbessert wird. 
Das Pilotprojekt wird von der Marktgemeinde Gratwein-Straßengel umgesetzt. Die Community Nurses werden als Angestellte der Marktgemeinde tätig. Der Verein Styria vitalis übernimmt die externe Projektbegleitung. Das Entwicklungs- und Planungsinstitut für Gesundheit (EPIG) unterstützt im Monitoring und evaluiert das Projekt. 
 

Mit der Etablierung des Community Nursings in der Kleinregion Hengist soll ein wichtiger Meilenstein in Bezug auf die bedarfsorientierte, gesundheitliche und pflegerische Versorgung der älteren Bevölkerung und auch pflegender Angehöriger vor allem im häuslichen Setting gesetzt werden.  Die ältere Bevölkerung soll durch die Betreuung der Community Nurses unter anderem länger in ihrem eigenen Zuhause versorgt werden können.

Auch die Angehörigenentlastung ist ein wesentlicher Aspekt, der durch dieses Projekt gefördert werden soll. Pflegende Angehörige sollen von den Community Nurses eine schnelle, individuelle Unterstützung bekommen. Um eine gute Vertrauensbasis zwischen allen Beteiligten zu schaffen, wird das Kennenlernen in Form eines Ersthausbesuchs im gesunden Zustand oder bei einer Gesundheitspräventionsaktivität in der jeweiligen Gemeinde erfolgen. 

Präventiv sollen gesundheitsfördernd Maßnahmen angeboten werden, die zur allgemeinen Entlastung beitragen können. Dazu werden Gesundheitsservicestellen aufgebaut, in welchen mit den Betroffenen und deren Angehörigen Betreuungsangebote persönlich, aber auch per Telefon besprochen werden können. 

2019/2020 wurden erste Schritte für eine demenzfreundlichen Gemeinde in der Region gesetzt, diese sollen weiters gemeinsam mit dem Community Nursing und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen und FachexpertInnen in der Region ausgebaut werden. Dieses Netzwerk soll spezifisch die Angehörigenentlastung unterstützen. 

Die seit 12 Jahren bestehende Gemeinde-Kooperation Kleinregion Hengist hat im September 2021 mit einstimmigen Beschluss ein neues Entwicklungskonzept auf Basis der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele beschlossen. Unter der Themenkategorie Soziales und Gesellschaft wurde als strategisches Ziel die Entlastung pflegender Angehöriger durch die Etablierung von Community Nursing (CN) beschlossen. 
Der Vorstand der Kleinregion Hengist freut sich sehr ein Teil des Pilotprojekts sein zu dürfen und ist gespannt auf die positiven Auswirkungen für die Bevölkerung der Kleinregion Hengist.
 

Zielsetzung: 

  • Lebensqualität und Selbstständigkeit fördern
  • Verbleib im eigenen Zuhause so lange wie möglich aufrechterhalten
  • Gesunde Lebensjahre, insbesondere im Alter zu fördern
  • Einsamkeit und soziale Isolation reduzieren
  • Netzwerke für Gesundheitsförderung und Pflege erstellen und sichtbar machen

Geplante Aktivitäten: 

  • Aufsuchende Tätigkeiten für Klient*innen und dessen Angehörige zu Hause
  • Kooperation mit Hausärzten und den Mobilen Diensten
  • Angehörigenedukation / Einschulung von Pflege- und Betreuungstätigkeiten
  • Praxiskurse zu verschiedenen Themen
  • Organisation von Medizin und Pflegeprodukten 
  • Persönliche Beratungsgespräche mit Video Dolmetsch
  • Organisation von Versorgungsarrangements
  • Unterstützung bei Anträgen zum Thema Pflege und Betreuung
  • Gesundheitsförderung und Prävention (Prophylaxen, Wohnraumberatung, Ernährung, Medikamentenmanagement, Gedächtnistraining)
  • Angebote für soziale Teilhabe

Zielgruppe: 

  • Bewohner im Bezirk Gries mit 65 Jahren oder älter
  • Menschen mit Migrationshintergrund
  • Menschen die Sozialleistungen beziehen
  • Menschen die alleinstehend sind oder in Ein-Personen Haushalte leben

Zentrale Kooperationspartner:

  • Hausärzte / Mobile Dienste
  • Sprengelsozialarbeit
  • Pflegedrehscheibe
  • Stadtteilarbeit
  • Primärversorgungszentrum
  • Krankenhäuser
  • Bandagisten
  • Interkulturelle Organisationen
  • Psychosoziale Dienste