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Umsetzende Organisation(en)
Region
Marktgemeinde Kottingbrunn
Niederösterreich

Marktgemeinde Kottingbrunn

  • Gemeinde mit ca. 7500 EW, davon 1532 über dem 65 LJ (lt. Statistik Austria).
  • gute Infrastruktur
  • 4 praktischen Ärztinnen
  • gesunde Gemeinde „Projekt tut gut Land NÖ“

Es werden in erster Linie Personen mit 60+ und deren Angehörige sowie vereinzelt jüngere Klienten mit komplexen Problemlagen von 2 CNs (1,5 VZÄ) betreut.

Zielsetzung:

Möglichst lange Verweildauer in der gewohnten häuslichen Umgebung
• Casemanagement
• Gesundheitsprävention
• Etablierung der CN als fixe Anlaufstelle für Fragen betreffend Gesundheit und Pflege und Hilfestellung bei Anträgen und Förderung

Projektdurchführung

Aktivitäten:

Der Angehörigenstammtisch mit Schwerpunkt Demenz wurde als Zeitreise Kottingbrunn nach dem Konzept der Caritas Wien auch während der Abwesenheit der CN 1x monatlich mit einer Sommerpause weitergeführt.
Weiters werden beispielhaft die Vorträge im Jahr 2024 aufgezählt:

  • Vortrag „Depression im Alter“ 28.08.2024
  • Vortrag „Demenz Herausforderungen gemeinsam gestalten“ 04.09.2024
  • Workshop „Bewusst sicher mobil mit dem Auto unterwegs“ 24.10.2024
  • Vortrag „Demenz Alltag gemeinsam gestalten“ 25.11.2024
  • 8 Einheiten zu 1,5 Std. Yoga am Sessel für Senioren im Zeitraum September bis Dezember 2024
     

Projektstrukturen und Projektrollenverteilung

Projektleiter und 2 CNs (1,5 VZÄ)

umgesetzte Vernetzungen und Kooperationen

mobile Dienste, 24h Agenturen, Entlassungsmanagement, Essen auf Rädern, Validationstraine-rin, Hausärzte, Wohnassistentin, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Logopäden, mobiles Hospizteam, Pflegeheime, mobile Dienstleister, wie Fußpflege, AKUTteam NÖ, ACN, soziale Abteilung der zuständigen BH, Sozialarbeiter, Amtsärzte, Apotheke, betreutes Wohnen, Pensionistenverbände, Erwachsenenvertretung, Bezirksgericht, NÖ Pflegehotline, PV, ÖGK, Polizei, Pfarre,

Resümee der Lernerfahrungen

Das Projekt Community Nursing wurde von der Bevölkerung sehr gut angenommen.
Zahlreiche positive Rückmeldungen und der Wunsch nach Weiterbestehen der Community Nurses, zeigen den dringenden Bedarf. Da es ein kostenloses Angebot ist, hilft es besonders sozialen schwachen Personen.
Körperlich oder kognitiv beeinträchtigte, sowie ältere Menschen haben oft keinen Zugang zur digitalen Welt und benötigen daher unsere Hilfe für Antragstellungen, Arztterminvereinbarun-gen, Recherche oder um zu Befunden zu gelangen.
Als besonders hilfreich hat sich herausgestellt, dass die CN durch den Hausbesuch einen umfassen-deren Einblick in die Wohnsituation, persönliche, familiäre und soziale Situation bekommt, nicht nur für das Casemanagement, sondern auch als zentrale Ansprechperson für die Stakeholder.

Fallbeispiel:

Überlasteter, älterer pflegender Angehöriger ruft wegen seiner pflegebedürftigen, dementiell er-krankten Frau an und bittet um Hilfe. Es stellt sich bei einem Hausbesuch heraus, dass eine mobile Pflege benötigt wird, noch keine Pflegestufe vorhanden ist, sowie ein Pflegebett fehlt.
Die CN ist behilflich beim Pflegegeldantrag, informiert über Kosten und Verleihmöglichkeiten eines Pflegebettes und kontaktiert mobile Dienste für die Übernahme der Körperpflege.
Nach telefonischer Rückfrage wurde innerhalb weniger Tage der mobile Pflegedienst 3x wöchentlich implementiert, das Pflegebett wurde aufgestellt, es werden derzeit keine weiteren Hilfen von uns benötigt.